Ehrenamt: Krisenintervention

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Klassisch ist die "Krisenintervention im Rettungsdienst“ (geschützter Begriff) für diese Tätigkeiten im Einsatz:

⋅ Angekündigter Suizid oder Verhalten, das klar in diese Richtung deutet,

⋅ Begleitung der Polizei bei der Überbringung von Todesnachrichten
  (zum Beispiel nach Verkehrsunfall oder erfolgloser Reanimation),

⋅ Betreuung von sogen. "Sekundärtraumatisierten“ (Beobachtern von
  Erlebnissen, die das normale Verarbeitungsvermögen überschreiten),

⋅ Betreuung von Einsatzkräften bei und nach belastenden Einsätzen.

Zum Einsatz kommen im Regelfall entweder besonders geschulte Mitarbeiter mit psychologischem Bildungshintergrund (dann laufen die unter der "Fahne“ Krisenintervention) oder Miarbeiter mit kirchlichem Hintergrund (dann steht auf dem Rückenschild "Notfallseelsorge“ – die einen dann eher wie Rettungskräfte (gelb/orange/rot) gekleidet, die anderen in lila-violett…

Im Normalfall werden die Kräfte beider Gattungen über die Leitstellen der Polizei oder der Feuerwehr (oder bei sogen. integrierten Leitstellen von dieser) alarmiert, die Mitarbeiter der Krisenintervention sind in der Regel einer bekannten Hilfsorganisationen (DRK/BRK, Johanniter, Malteser, ASB, etc.) oder auch privaten Trägern (wie z. B. FALCK, einem Rettungsdienstunternehmen mit Sitz in Hamburg, das immer häufiger im gesamten Bundesgebiet anzutreffen ist…) zugeordnet, und nutzen auch Einsatzmittel (Ausrüstung, Fahrzeuge, etc.) dieser Träger.

Außerdem unterhalten viele hilfeleistende Organisationsstrukturen (Feuerwehr, Polizei, etc.) eigene Kräfte zur Betreuung von ihren Mitarbeitern, dies wird dann regelmäßig als PSNV-E (Psychosoziale-Notfallbetreuung/-versorgung für Einsatzkräfte) bezeichnet (auch in Abgrenzung zur PSNV-B (das "B“ steht dann für "Betroffene“), die sich eben um direkt betroffene, um Ersthelfer, Angehörige, etc. kümmert.


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Situation im Kreis und den angrenzenden Städten

Angeblich…, erlebte Geschichten

"Krisenintervention a la Klotz“

Aufsuchend, mit offenen Augen, oder über persönliche Kontakte
Meine Motivation (als ich selbst Hilfe brauchte, war niemand für mich da)
Zeit, Geld, Talent, Profession und die Entscheidung, wo andere wegsehen etwas aktiv zu tun
Betreuung auch für die "vergessenen Helfer“, zum Beispiel Abschleppunternehmen,

Beitragsbild Zertifikat Letzte Hilfe


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Ausstattung

Ich nutze für meinen Dienst ein Fahrzeug VW Touran. Dieses Fahrzeug ist für die unterschiedlichsten Einsatzszenarien ausgestattet, diese hat sich mit zunehmender Erfahrung aus der Praxis immer mehr erweitert. Zur Grundausstattung… (Funk, GSM, CB, PSA, Einmal-Handschuhe, Feuerwehrhelm mit Nackenschutz/Visier nach EN443:2008 und SOLAS Zulassung, Gummistiefel/Wathose, etc.) kommen diverse weitere einsatzbezogene Ausstattungen:

Szenario: "Verkehrsunfall (VU) und Absicherung“
⋅ 6 x "Frankfurter Kegel“ zur Absicherung/Markierung (mit
  Top-Beleuchtung)
⋅ 4 x Blinkleuchten, gelb
⋅ Materialplane, Regenschutz
⋅ 2 x Starklichtleuchten auf Ständer (entsprechend 1000 W)
⋅ 2 x 50 m Absperrband rot/weiß
⋅ 2 x Sicherungsleine 50 m
(weitere Ausstattung siehe "Erste Hilfe“)

 

Szenario: "Brand“
⋅ PSA (Persönliche Schutzaussattung), Atemschutz (Vollgesichtsmaske
  nach DIN)
⋅ Feuerloscher (Jeweils 2 x 6 Kg Schaum/Pulver)
⋅ 2 x Löschdecke

 

Szenario: "Erste Hilfe“
⋅ 4 x Verbandkasten nach DIN 13157
⋅ Rettungsrucksack (Standard nach DIN 13160)
⋅ Rettungsrucksack Atmung/Beatmung (Standard nach DIN 13155)
⋅ 1 x 1-Kanal-EKG, 1 x 3-Kanal-EKG
⋅ 1 x EDAN H100B-Pulsoxymetrie (gem. ISO-Standard 10993/IEC
  EN60601-1-2)
⋅ 2 x Philips AED HS 1 (Erwachsenen- und Kinderelektroden)
⋅ Erweiterte Ausstattung "Wundversorgung“ (oft im Einsatz bei
  wohnungslosen Menschen)

 

Szenario Erste Hilfe für die Seele:
Über die üblichen Tätigkeitsgebiete, die eine ganz und gar klassische Krisenintervention (s. o.) abdeckt, warte ich nicht nur auf Anforderungen
durch Leitstellen der Polizei oder der Feuerwehr/Rettungsdienste, sondern suche gezielt Orte auf, an denen sich Menschen in diversen
seelischen Notlagen üblicherweise aufhalten, und gehe mit wachen Augen durch die Welt, sehe nicht weg sondern hin, spreche an, biete Hilfe an. Zusätzlich wird meine Unterstützung gern in jenen Lagen angenommen, die nicht originär Tätigkeitsgebiete der KIT sind, zum Beispiel die Begleitung in die Rechtsmedizin nach Todesfällen, die Betreuung wohnungsloser Menschen, von Drogenabhängigen und "anderen übersehenen Helfern“ (wie z. B. MitarbeiterInnen von Abschleppunternehmen).
⋅ Diverse Materialien zur Betreuung Betroffener und Einsatzkräften
  jeglicher Konfession
⋅ Dokumentationsmappe (Standard nach…)
⋅ 2 x steril verpackte Rettungsteddys (nicht nur für kleinere
  Betroffene hilfreich)

 

Szenario: "Betreuung von Wohnungslosen Menschen“

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Gerade aber nicht nur in den kalten Jahreszeiten suche ich gezielt Orte und Plätze auf, an denen sich Menschen ohne festen Wohnsitz aufhalten und Schutz suchen. Außerdem besuche ich regelmäßig die Notwohn-Einrichtungen in der Stadt, im Kreis und angrenzenden Städten auf. Für diese Arbeit verfüge ich über
⋅ 5 x 2 Liter Pumpkannen (Kaffee/Tee), zusätzlich Milch/Zucker/Süßstoff
⋅ Anlassbezogen koche ich eine frische Suppe…
⋅ Biologisch abbaubare Einmal-Behälter und Besteck (Kaffee-/Teebecher,
  Suppentassen, etc.)
⋅ Mobiler Wasserkocher zum Aufheizen von Wärmflaschen
⋅ Ständig erneuerte Ausstattung mit Schlafsäcken, Isoliermatten, Decken,
  Regendecken, etc. (Ich richte mich da nach den Bedürfnissen und
  Wünschen der Betroffenen)

In Ergänzung zu anderen Hilfsrganisationen biete ich in diesem Bereich zusätzlich psychologische Hilfe sowie die persönliche oder telefonische Begleitung bei Behördenangelegenheiten und die Vermittlung zu Schutzeinrichtungen (Bsp.: Frauenhaus) und zu Opferschutzverbänden (Bsp.: "Weisser Ring“) an

Für den Jahreswechsel 2025 ist die Aktion "Frohe Weihnachten für Wohnungslose“ in Vorbereitung…

 

Szenario: "Betreuung von i.v.-Drogenkonsumenten“

⋅ Einmalspritzen 5/10 ml (steril)
⋅ Einmalkanülen (div. Größen, steril)

Hinweis: Ich bin nicht Jesus, kann Drogenkonsumenten – oft langjährig erfahrene, letztlich tief verzweifelte Menschen nicht durch Handauflegen heilen. Ich bin kein Arzt, kann bei einer Überdosis kein Gegenmittel (z. Bsp. NALOXON/NARCANTI) geben, um wie häufig erlebt, wenn ich Rettungskräfte und Notarzt nachalarmiere, teilweise schon nach Minuten eine deutliche Verbesserung des Allgemeinzustandes (AZ) des oder der Betroffenen zu beobachten – aber ich kann und darf hinsehen, statt wegzusehen, unter Beachtung meines Eigenschutzes (Schutzausrüstung, Impfung, etc.) "saubere“ Hilfsmittel anbieten, andere Profis alarmieren, Betreuen,

 

Szenario: "Großlagen (Katastrophen, Amok & Co.)“
Aus Anlass der Flutkatastrophe in 2001, von der auch Stadtteile in Hagen, Bochum, etc. betroffen wurde, habe ich die Ausstattung entsprechend ergänzt. Aufgrund des hohen Platzbedarfs werden diverse Einsatzmittel fallweise zugeladen, u. a.
⋅ Erweiterte Ausstattung Funk, Materialien zur temporären Einsatz- und Einsatzabschnittsleitung
⋅ Stromversorgung 5 kW
⋅ 20 L Kanisten Benzin
⋅ Lenzpumpe, benzinbetrieben
⋅ Lenzpumpe, strombetrieben

 

Szenario: "Psychologische Betreuung von Abschleppunternehmen“
Anlass für dieses spezielle Angebot war eine Begegnung mit einem Mitarbeiter eines Abschleppunternehmens nach einem Verkehrsunfall (VU), der mich, der ich noch länger an der bereits geräumten Unfallstelle geblieben war, mit den Worten begrüßte "Ach, gut, dass Sie noch da sind, ich bin völlig am Ende!“ (Hintergrund waren mehrere schwere Einsätze für ihn, bei dem auch bei VU´s Personen aus ihren verunfallten Autos mit hydraulischen Mitteln von der Feuerwehr gerettet werden mussten, wobei ein Verletzter nur noch tot geborgen werden konnte, und ein weiterer Verletzter unter lauten Schmerzensschreien befreit werden musste, die ihn nun jede Nacht aus dem Schlaf reißen).

MitarbeiterInnen von Abschleppunternehmen fallen leider allzuoft bei der psychologischen Betreuung regelmäßig durchs Raster der Aufmerksamkeit und weil sie eher zum Menschentyp "…ist halt ein harter Job, wo man so manches schweres, menschliches Schicksal zu sehen bekomme – also muss ich die Zähne zusammenbeißen!“ gehören, lauert hier die konkrete Gefahr einer PTBS (Posttraumatischen Belastungsstörung) bis zur Arbeitsunfähigkeit (AU)! Mittlerweile gibt es Kooperationen mit regional tätigen Unternehmen…

 

Szenario: "Ohne Moos – nix los!“

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Geldmangel, fremdschämen…

 

Fallbeispiele

Beispiel für Dankeschreiben nach Rettung Schlaganfall

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Motivation

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Stichwörter:

– Aufgabenstellung

– Abgrenzung zur (konfessionellen) Notfallseelsorge

– Erreichbarkeit (für Leitstellen, Einsatzleitung, Bedürftige)

– Bereitschaftszeiten

– Ausstattung

(An diesem Artikel wird noch gearbeitet – bitte schauen Sie zu einem späteren Zeitpunkt noch einmal vorbei!)

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