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Artikel (populär)

Übersichtsseite: Artikel (leicht verständlich)

Auf dieser Seite finden Sie eine Übersicht über veröffentlichte Artikel zu Themen wie Psychologie, Psychiatrie und Psychiatriekritik, Kindererziehung, Bindungsverhalten und -(ver)störungen, etc.

Als Unterschied zu den fachlichen Artikeln, die sich eher an "Profis“ wenden, haben diese Texte den Anspruch, für jeden mit einer gewissen Grundbildung verständlich geschrieben worden zu sein. Kritik und Nachfragen gerade zur Verständlichkeit sind ausdrücklich erwünscht!

Manche Artikel finden sich auch in beiden Kategorien, und: Lassen Sie sich als Laie nicht davon abschrecken, auch fachliche Artikel zu lesen – ich stehe Ihnen auch zu diesen jederzeit per eMail zur Verfügung!

ADHS

Eine weitere, höchst zweifelhafte, sich selbst verratende Diagnose

Der Pharmaindustrie beschert sie gigantische Umsätze, sogenannten "Facharztpraxen“ sehr stabile Dauereinnahmen. Und den Betroffenen verwehrt sie wirkungsvolle Linderung oder vollständige Heilung: Die höchst zweifelhafte wie sich selbst entlarvende Diagnose ADHS!

 

Geschichtliche Entwicklung der Diagnose

DSM III Photo Originalausgabe
(DSM III Photo des Buchrückens der Originalausgabe)

In diesen Tagen (2020) können wir ein zweifelhaftes Jubiläum feiern: Die Geburtsstunde der Diagnose ADHS (seinerzeit noch ADS genannt. Zuerst wurde sie "ganz offiziell“ beschrieben im amerikanischen Psychiatrie-Diagnosehandbuch, Ausgabe 3, 1980, auf ADHS aktualisiert im DSM IV 1987)! Doch die Geschichte geht noch viel, viel weiter zurück:

Historische Ursprünge

  • Die meisten Quellen benennen den schottischen Arzt Alexander Chrichton im Jahr 1798 als Erst-Urheber. Er forschte im späten 18./frühen 19. Jahrhundert auf seinen Reisen durch Europa in Sachen Störungen der Aufmerksamkeit und ihre Folgen;
  • Bei Heinrich Hoffmann (1809 – 1894) finden wir in deutschen Märchen die Zeichnung des sogenannten "Zappelphillip“ – den über 50jährigen aus Kindertagen meist noch bekannt als zweifelhaftes Vorlesewerk;
  • Die Fallstudien des britischen Kinderarztes George Frederic Still (1868 – 1941) – obwohl eher auf dem Gebiet devianten (abweichenden) Verhaltens, werden ebenfalls diesem Diagnosespektrum zugeordnet;

Bis heute allgemein gültige Deutung

  • Nach der Epidemie der Europäischen Schlafkrankheit (Encephalitis lethargica) von etwa 1915 bis 1927 dominierten Theorien über Gehirnerkrankungen auf Grund der Nähe zu den Symptomen zu Überlebenden einer Gehirnentzündung (Encephalitis) als Ursache des Phänomens. 1937 versuchte der amerikanischen Psychiater Charles Bradley konsequenterweise, betroffene Kinder mit Amphetamin (!) zu behandeln. Das wurde später und bis zum heutigen Tage durch das entdeckte Methylphenidat (Handelsname Ritalin® u.a.) ersetzt. Wie bei anderen Diagnosen (Beispiel Serotoninhypothese bei Depression) gingen die "Fachleute“ seinerzeit davon aus, es bei Kindern mit Verhaltensauffälligkeiten mit hirngeschädigten Patienten zu tun zu haben. Gefunden hat sich das weder bei ADHS noch bei Depressionen. Bis heute fehlt ein evidenzbasierter (in der Praxis klare Ursache-Wirkungs-Kette in Studien vielfach nachweisbar) Beleg. Lediglich das Verhalten konnte beobachtet und beschrieben werden.
  • Dieses molekularbiologische Paradigma der Psychiatrie hat sich bis heute trotz zahlreicher widersprechender Studien hartnäckig gehalten. Konsequenterweise wird ADHS wahlweise als Neurotransmitterstörung ("Botenstoffe“ im Gehirn, vor allem Dopamin, Noradrenalin und Serotonin), Störung von Gehirnnetzwerken oder eine Kombination von beidem verstanden.

Ausführliche historische Darstellungen

Wen es interessiert: Ein umfangreicherer historischer Abriss findet sich unter https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3000907/. Eine kürzere Darstellung findet sich hier.

Und was findet sich bei WIKIPEDIA?


ADHS Wikipedia Screenshot vom 13.10.2021
(ADHS Wikipedia Screenshot vom 13.10.2021, Link in neuem TAB)

Auch WIKIPEDIA – in manchen Fällen eine gute und einigermaßen vertrauenswürdige Informationsbasis – liefert zu diesem Begriff nur die klassische Darstellung. Sie enthält allenfalls in Spuren (siehe Abschnitt: "Kontroversen um ADHS“) kritische Bemerkungen. Jenen fehlt jedoch die Tragweite dieses Artikels hier ("ADHS“ bei WIKIPEDIA: https://de.wikipedia.org/wiki/Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivit%C3%A4tsst%C3%B6rung, der Beitrag wird in neuem TAB geöffnet).

Langsames lesen entlarvt…

Das schöne wie schreckliche, weil falsch verstandene an dieser Diagnose ist, dass sie – bei langsamem Lesen/Vorlesen – sich selbst entlarvt. Denn in ihr findet sich sowohl die wahre Ursache des Phänomens, wie auch die optimale Behandlung. Diese erfordert nur leider mehr Aufwand, als ein schnell verordnetes Rezept. Alsdann: Es geht hier also um das Geschehen, dass sich auf Grund von mangelnder Aufmerksamkeit (präziser wäre "Liebevolle Zuwendung“) eine Hyperaktivität beobachten lässt. Wegen ihres Abweichens von einem Normverhalten wird dies als Störung – präziser als Ver-Störung bezeichnet.

Was uns die Bindungsforschung lehrt…

Wer sich nur halbwegs mit Bindungsforschung und den segensreichen Effekten liebevoller Aufmerksamkeit wie den verhängnisvollen Auswirkungen mangelhafter Aufmerksamkeit auskennt, sieht schnell, um was es hier wirklich geht. Schauen wir uns nur die dramatischen Folgen selbst kurzfristigen Abziehens von liebevoller Aufmerksamkeit, Achtung und Beachtung an. Dazu gibt es ein geradezu klassisches Experiment, das…

 

Still-Face-Experiment (Quelle: https://youtu.be/apzXGEbZht0)!



(Mit dem Abspielen akzeptieren Sie die AGB von YOUTUBE!)

Mittlerweile sprechen einige Praktiker gar von einem "Smartphone-Syndrom“: Auf Grund der durchaus präzise zutreffenden, kindlichen Wahrnehmung: "Das Smartphone (ohne es natürlich so benennen zu können) ist der Mutter (oder einer anderen wichtigen Bezugsperson) wichtiger als ich!“ Aufgrund der nachvollziehbaren Schlussfolgerung: "Ich bin unwichtig, vielleicht gar nicht wert, beachtet zu werden, ergo wertlos!“ kommt es zu ganz ähnlichen wie in dem oben eingebundenen Video beobachtbaren Phänomenen!

Weitere, ver-rückte Irrwege

Geschackloserweise wird zur Unterstützung der falschen Diagnose selbst nicht vor hanebüchener, angeblich wissenschaftlicher Ursachenbeschreibung zurückgeschreckt (Bildgebende Verfahren wie MRT & Co.). Hier wird ein parallel auftretendes Phänomen mal eben einfach zur Ursache erklärt (siehe zum Beispiel: hier).

Und wenn bei der Ursachensuche die Kreativität ausgeht bzw. der schonungslose Blick auf Fakten völlig abhanden kommt, dann wird gern auch die Genetik ("…das ist wohl erblich!“) bemüht… (siehe Studie im Lancet (2010; doi: 10.1016/S0140-6736(10)61109-9). Diese deutet zwar wie bei anderen Diagnosen (Depression, etc.) diffuse Hinweise auf genetische Ursachen an, ohne sie jedoch eindeutig belegen zu können. Und mancher unternimmt gar einen Ausflug in die Esoterik ("…hast wohl im letzten Leben etwas gründlich falsch gemacht!“).

Existierende, leise, kritische Stimmen…

Bei intensiver Suche im Mainstream-Fundus finden sich durchaus auch Stimmen, die sich wirklich oder halbwegs kritisch äußern (zum Beispiel hier). Achtung: Der Beitrag ist sehr lang aber lesenswert, weil er sich u. a. auch zur dürftigen Studienlage und den wirtschaftlichen Interessen rund um ADHS äußert. Wer des Englischen mächtig ist, findet auch hier eine wertvolle Quelle (Eine deutsche Übersetzung ist in Vorbereitung).

Psychologietypische Täter-Opfer-Umkehr

Für viele psychologische und psychiatrische (auch neurologische) Diagnosen typisch wird auch hier kurzerhand eine Art Täter-Opfer-Umkehr vorgenommen: Der im wahrsten Sinne des Wortes Ge-Störte (oder präziser Ver-Störte) Beteiligte wird zum Symptomträger erklärt: Nicht etwa die Umgebung befriedigt unverzichtbare menschliche Grundbedürfnisse nahezu gar nicht, wiedersprüchlich oder nicht ausreichend. Nein: Der oder die Leidende wird für "krank“ erklärt, und damit für behandlungsbedürftig (obwohl eigentlich unbedingt, akut und nachhaltig zuwendungsbedürftig). Vielleicht ist das bequem für eine lieblose Umgebung, praktisch für die Behandler aber unbedingt mit fatalen Folgen für alle Betroffenen. Zur Erläuterung ein…

Beispiel

Nehmen wir an, Sie hätten einen Nachbarn. Dieser verfügt über eine Stereoanlage oder ähnliches Equipment, mit dem sich musikalische Darbietungen in beachtlicher Lautstärke wiedergeben lassen. Außerdem ist er nahezu frei von Werten wie Respekt und Rücksichtnahme. Also beschallt er Sie und Ihre Nachbarn zu allen möglichen und unmöglichen Zeiten mit zweifelhaften akustischen Genüssen. Da er außerdem über einen beachtlichen Bizepsumfang verfügt, wagen es auch Ihre Nachbarn nicht, den Missetäter in die Schranken zu weisen. Im Unterschied zu Ihnen verfügen sie jedoch über Abwehrmechanismen (Verdrängung, Kontern mit Ohropax, etc.), während Sie tagaus nachtein darunter leiden. Normaler, gesunder Menschenverstand würde hier jetzt den natürlichen Weg weisen (Persönliches Gespräch suchen, Abmahnen, Polizei rufen, und zur Not auch verklagen…). Sie dagegen wenden sich – mittlerweile extrem schlafgestört, gestresst und demzufolge unausgeruht und gleichzeitig ständig unter Strom, und mit anderen Symptomen ausgestattet – an Ihren Arzt.

…und das übliche Ergebnis:

Dieser überweist Sie flugs an einen kompetenten Experten: Einen Neurologen, Psychologen oder Psychiater. Und dieser stellt recht schnell die klare Diagnose: Sie leiden an einer akustisch-induzierten-Überempfindlichkeitsstörung (AIÜS)! Und da gibt´s natürlich was von Ratio… – na, Sie wissen schon, die mit den Zwillingen in der Werbung! Als Wirkstoff wird ein Cocktail an diversen psychotropen Substanzen eingesetzt, die zum Einen das Hörvermögen reduzieren, beruhigen und sich auf diese Weise anschicken, der vertrackten „Krankheit“ zu Leibe zu rücken. Zum Anderen brechen sie Ihren eigentlich berechtigten Widerstandsgeist. Dummerweise arbeiten Sie vielleicht in einem Call-Center. Und werden nun aufgrund der Nebenwirkung „Schwerhörigkeit“ zusätzlich auch noch arbeits- bzw. berufsunfähig. Aber – kein Problem, dagegen helfen ja Umschulungen…

Noch ein Beispiel

Wieder dieser Nachbar (…oder ein anderer). Diesmal hat er die hartnäckige Angewohnheit, den Mist seiner Hühner, die er (selbstverständlich freilaufend) auf seinem Grundstück hält, Ihnen regelmäßig über den Gartenzaun zu kippen, der Ihre "Ländereien“ (die Rede ist von einer Reihenhaussiedlung) trennt. Irgendwann stinkt das natürlich recht bestialisch und hält Sie davon ab, die eigentlich zum Zwecke der Erholung angelegte Terasse zum bestimmten Zweck zu nutzen. Selbst mit Nasenklammer geht das einfach gar nicht! Natürlich würde wiederum gesunder Menschenverstand den Nachbarn zur Räson bringen.Sie würden die Störung (Ah: Da haben wir den Begriff mal zu Recht!), um die es sich nämlich eindeutig handelt, beenden. Und dies zur Not unter Zuhilfenahme der Exekutive (Polizei) oder der Judikative (Gericht).

…und das übliche Ergebnis (Achtung: Ironie!):

Aber auch diesmal würde der beflissene Psychiater, Neurologe, Psychologe oder sogar der Heilpraktiker für Psychotherapie von einer OiNAV (olfaktorisch-induzierten-Überempfindlichkeitsstörung) sprechen, und ihnen vielleicht versuchen, mit einer – zunächst auf 50 Sitzungen angelegten, selbstverständlich von der Krankenkasse finanzierten – "akzeptanzorientierten Verhaltenstherapie“ zu "helfen“. Oder er würde als wahres Problem identifizieren, dass Sie Ihre eigenen unbefriedigten analen Triebbedürfnisse über die Projektion zu sublimieren trachten. Und Ihnen – mit einem Schuss wirrer Esoterik – zusätzlich überzeugend, wissenschaftlich fundiert erläutern, dass Sie es selbstverständlich selbst sind, der das Verhalten Ihres Nachbarn erst verursacht hat (Projektion) – mögliche genetische oder karmische Belastung müsse noch abgeklärt werden…

Verrückte Psychologen?

Verrückt sagen Sie? Doch wer ist hier wirklich ver-rückt: Der Patient (aus dem Latein, Leidender) oder sein zweifelhafter Helfer? Der Psychologie Klaus Schlagmann hat auf seinen reichhaltigen Seiten zahlreiche Ver-Wirungen ähnlicher Art beeindruckend dokumentiert (siehe https://oedipus-online.de/ Näheres unter der Rubrik "Verrückte Psychologen“…). Das Lesen der – zugegeben umfangreichen Seiten – wie das Anschauen der – zugegeben ebenso detaillierten Videos – lohnt sich!

Psychopharmaka – Manchmal eine wertvolle "Krücke“ für den Übergang

Methylphenidat Strukturformel(Methylphenidat Strukturformel)

Nicht, dass hier ein Missverständnis entsteht: Ich lehne weder die Errungenschaften der Medizin noch speziell der Pharmakologie im Bereich Psychiytrie/Neurologie ab: Mir sind Fälle – besser: Menschen bekannt, bei denen beim vorliegenden Beschwerdebild der vorübergehende und sehr bedächtige Einsatz von Wirkstoffen wie Methylphenidat oder anderen überhaupt erst in einen Zustand ermöglicht hat, sie wieder wenigstens grundsätzlich am Leben haben teilnehmen lassen. Oder sie haben geholfen, sich neu orentieren können. Diese Maßnahmen waren jedoch immer (!) eingebettet in ein Betreuungskonzept, das die wahren Ursachen angesprochen, die unbefriedigten Grundbedürfnisse zunächst von Außen nachträglich erfüllt hat. Danach wurde das Ziel verfolgt und geübt, wie man sich selbst sozusagen "beeltern“ (Begriff aus der sogen. Schematherapie) kann. Sich also selbst das Maß an Aufmerksamkeit und liebevoller Zuwendung selbst geben kann, sozusagen nach dem Motto: "Sei Dir selbst Dein(e) bester Freund/Freundin!“ Das hat zusätzlich den Vorteil, dass man sich so von äußeren Formen der Bestätigung, die ja jederzeit auch wieder entzogen werden können, also unsicher sind, abkoppelt – dazu weiter unten mehr…

Wirkliche Ursachen

Wie oben schon angedeutet: Langsames, ggf. lautes (Vor-)Lesen der Diagnosebeschreibung könnte helfen, die Verwirrung zu beenden. Bevor wir uns den einzelnen Aspekten widmen, lohnt es sich, erst einmal zu prüfen, ob hier überhaupt etwas "krankes“, etwas von einer Norm abweichendes oder gar eine "Störung“ vorliegt. Wir haben denn schließlich schon allzuoft erlebt, dass die Medizinindustrie recht kreativ beim Er-Finden von zu behandelnden Krankheiten ist (siehe Literatur "Die Krankheitserfinder“ zum Beispiel hier).

Eindeutig ist zu beobachten

Ob bei Kindern oder Erwachsenen: Mangelnde Aufmerksamkeit kann zu echtem, tiefem menschlichen Leid führen! Bekannt ist, der Mensch braucht zum Über-Leben zunächst atembare Luft, trinkbares Wasser, vitale Ernährung und Schutz gegen die Elemente wie Kälte, Regen, etc. (Obdach). Als soziales also Gemeinschafts-Wesen braucht er jedoch genau so wichtig sozialen Kontakt und Aufmerksamkeit – am besten liebevolle! Bei den menschlichen Grundbedürfnissen gibt es so etwas wie eine Prioritätenliste. Schon nach 4 – 5 Minuten Mangel an Luft beginnt der Erstickungstod, während weder 10 Minuten Aufmerksamkeitsdefizit noch Ausbleiben von Essbarem ähnlich drastische Effekte zeigt). So richtig gesund und langlebig ist ein Organismus jedoch nur bei Erfüllung aller genannten Bedürfnisse. Mindestens treten bei vollständiger Vernachlässigung eines oder mehrerer weniger wichtiger Grundbedürfnisse früher oder später Schädigungen ein, die manchmal nur schwer, manchmal überhaupt nicht mehr zu reparieren sind.

Richtige Beobachtung und Interpretation helfen

Beobachtung ist nun einmal eines der Instrumente der Psychologie. Im Studium haben wir viel Zeit darauf verwandt. richtig beobachten zu lernen, eigene blinde Flecken, Projektionen (Übertragung eigener unbearbeiteter Erfahrungen auf aktuelle Beziehungen – auch Klienten-/Patientenbeziehungen), etc. bewusst wahrzunehmen, dann möglichst auszuschließen. Zusätzlich haben wir gelernt und geübt, zigfach erprobte Testverfahren anzuwenden, um zu einer gesicherten Diagnose zu kommen. Erst nach sorgfältiger Beobachtung und möglichst sachlicher, neutraler Beschreibung eines Phänomens darf man sich dann – gaaanz vorsichtig – auf die Suche nach Ursachen und Interpretationen machen. Nur dieser Weg verspricht auch treffsichere, ursachenorientierte Heilung oder gibt sachdienliche Hinweise zur Linderung.

Paradoxer Ansatz zur Ursachensuche

Bei der Ursachensuche kann ein paradoxer Ansatz manchmal sehr zweckdienlich sein: Was müsste man anstellen, um das Beschwerdebild sozusagen künstlich zu erzeugen? Hierzu wieder ein…

 

Beispiel: Nehmen wir an, wir wollten das Phänomen "Mobbing“ untersuchen, wollten ergründen, wie es sich zeigt und wie es entsteht.

Definition (Worum geht es hier überhaupt? Verständigung einer gemeinsamen Gesprächsgrundlage auch mit (Fach-)KollegInnen oder Laienhelfern

 

Es gibt einige weitere hinderliche Störfaktioren, die eine sichere Diagnose behindern und somit eine wirkungsvolle Begleitung und Behandlung nahezu unmöglich machen (von Zufalls treffern einmal abgesehen:

  • Auftreten oft nur in bestimmten Lebensbereichen bzw. Beziehungssystemen…
  • Dr. Google, Mainstream auf Grund der Algorythmen, die
  • Was fehlt statt was haben sie
  • und weitere…

Hilfreiche Fragen statt vorschnelle Feststellungen

Heutzutage lautet die Einstiegsfrage in der Regel: "Was haben Sie denn?“ Schon die simple Veränderung der Fragestellung an Betroffene: "Was fehlt Ihnen jetzt?“ oder auch, wenn die Ursache in der Vergangenheit liegt (zu beachten ist hier die komplette Lebensgeschichte von Konzeption über die Geburt, Kleinkindzeit und Jugend, etc.) die Frage: "Was hätte denn dem kleinen Michael, der kleinen Sandra damals gefehlt?“ hilft weiter. Sie kann mehr Aufschlussreiches ans Licht bringen, als jahrelange Sitzungen mit freiem Assoziieren nach Freud oder das immer und immer wieder stochern in aktuellen Beschwerden und alten Wunden (siehe auch Beitrag "Hilfreiche Coachingfragen“)!

Das Kernproblem

Das Problem: Derjenige im (Familien-, Unternehmens-, etc.)System, bei dem die Störung im System (nicht beim oder im Betroffenen!) sichtbar wird,

Siehe auch Reha

Die Kette bricht sozusagen am schwächsten bzw. am wehrlosesten Glied, und das wird dann als "gestört“ erklärt – bequem für alle im System.

Nach dem Prinzip "Bist Du zu schwach, sind sie zu stark!“ (alter Werbespruch für einen starken Pfefferminzbonbon)… – dabei müsste es eigentlich heißen "Bist Du verstört, sind sie zu böse und Du (noch) zu wehrlos!“

Eigene Erinnerungen

Das erinnert mich an einen Schulhofschläger aus Kindertagen. Damals hatten wir einen "Schulkameraden“ der irgendwann einmal entdeckt hat, dass man sich mit der Androhung und dem Vollzug körperlicher Gewalt Wertgegenstände anderer Mitschüler aneignen und diese einschüchtern kann. Auch ich – seinerzeit auch schon eher zierlich und schlank und eh schon durch ein gewalttätiges und liebloses Elternhaus eingeschüchtert – war diesem Kerl einige Zeit ausgesetzt. Sein Bizepsumfang und die Skrupellosigkeit, diesen zur rücksichtslosen Durchsetzung seiner Interessen einzusetzen, anstatt ihn konstruktiv zu nutzen hat mich seinerzeit dazu bewogen, den gradlinigen Schulweg zu verlassen, und zu versuchen, mich durch Umwege seiner Gewalt zu entziehen. Das dauerte genau so lange, bis ein an körperlicher Entwicklung ähnlich, jedoch ethisch weiter gereifter Mitschüler sich irgendwann schützend vor mich stellte. Lehrer waren keine Hilfe, Eltern auch nicht und auf die Idee, zur Polizei zu gehen, kam ich damals nicht.

Krankheit, Kränkung und Rehabilitation

Selbstverständlich ist es seriös, auch organische oder gar genetische Ursachen anzunehmen, zu untersuchen und ggf. sicher zu finden oder auszuschließen. Dies ist m. E. bei der Modediagnose ADHS jedoch in den allermeisten Fällen unnötig.

Wirkliche Linderung/Heilung

– Wirksame „Behandlung“ (Selbsthilfe/für Profis Hinweise zur Hilfe)
– Problem: Ge-/Zerstörtes Vertrauensverhältnis zu Tätern
Ersatzweise übergangsweise Fremd-Beelterung (Schematherapie), Selbstzuwendung und -aufmrksamkeit sobald möglich.

Fallvignette "klassisch“ vs. "a la Klotz“

Lorem ipsum…

Weitere Hinweise für Betroffene, Beteiligte und Behandler

Quellen, Links, hilfreiche Literatur, etc.

https://www.legakids.net/fileadmin/user_upload/Downloads/Info/Neues/ADHS.pdf

https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/42932/Genetische-Ursachen-fuer-ADHS

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#ADHS, #Psychiatriekritik

Michael P. Klotz Beratungsangebot

Eigentlich müsste dieses Angebot überflüssig sein…

Mit dem Wort "eigentlich“ hat es so sein Besonderes: Es drückt aus, dass im Grunde genommen etwas ganz anders sein könnte, ja vielleicht sogar müsste, als es ist, aber weil Bedingungen eben doch anders sind oder waren, als sie es hätten sein sollen, ist "Etwas“ eben doch anders, und damit bestimmte Schritte, Entscheidungen und Maßnahmen notwendig.

Ein paar Beispiele mögen diese etwa sperrige Erläuterung anschaulich machen:

  • Eigentlich sollten, ja müssten sich alle Verkehrsteilnehmer rücksichtsvoll verhalten – im eigenen Interesse wie im Interesse aller. Das würde zum Beispiel ganz konkret bedeuten, sie würden bei schlechtem Wetter, eingeschränkter Sicht oder Straßenglätte ihr Tempo reduzieren, sie würden auf schwächere, langsamere Verkehrsteilnehmer achtsam reagieren, Abstand halten, Rettungsgassen bilden und sich ganz selbstverständlich nicht nach dem "Genuss von Alkohol oder Drogen ans Steuer setzen.

    Eigentlich wären also Verkehrsregeln, ja sogar Verkehrszeichen verzichtbar, würden alle das Rücksichtgebot der ersten Paragraphen der Straßenverkehrsordnung wie eine Art inneres Gesetz beachten. Doch leider ist dem nicht so. Und deshalb umfasst die StVo XY Paragraphen, und zwingt uneinsichtige Verkehrsteilnehmer mit einer Androhung von Bußgeldern und Strafen zu einem Verhalten, dass allen dazu dient, einigermaßen unfall- und gefahrenfrei ihr individuelles Ziel zu erreichen bzw. versucht mit Bestrafung Uneinsichtige zu erziehen.

  • Eigentlich (Zweites Beispiel) würde diese Erde ausreichen, um eine ganz üppige Anzahl an Menschen, Tieren, Pflanzen usw. für die Zeit ihrer Lebensspanne…
  • Und schließlich was unser Thema angeht: Eigentlich

Stellen wir uns nur einmal vor…

die Welt wäre ein bisschen anders, als sie ist.

Natürlich hätte das eine ganze Reihe gravierender Veränderungen zur Folge, Veränderungen in den Formen unseres Zusammenlebens, Veränderungen für das Schulsystem, Veränderungen in der Wirtschaft, etc., dann dann…

  • Gäbe es Formen des Zusammenlebens, die sich ganz besonders der empfindlichsten Phase des Aufwachsens und Hineinwachsens in diese Welt widmen würde
  • Andere Schulformen
  • etc.

Alles nur Illusion, Sozialromantik, Spinnerei?

Ich antworte darauf mit einem Liedzitat: "You may ay, i´m a dreamer, but i`m not the only one!“ Und: Schauen wir uns doch die Alternativen an, die landauf und landab schon entstanden sind: (Kapriole, generationsübergreifende Communitys, Gemeinwohl-Wirtschaft, etc.)

– Und dann brauchte es wahrscheinlich wirklich keine Berater, Coaches, ein ganzes Heer an Psychologen, Psychiater, Fachärzte für Neurologie, Psychiatrie, Heilpraktiker für Psychotherapie, usw. mehr! Wenn mal ein Konflikt aufträte – was wohl unvermeidlich ist, dann gäbe es da vielleicht eine Art Rat, oder man würde das Ganze in der Gruppe klären – klären auf der Grundlage gemeinsamer, verbindender Werte…

Aber die Welt ist nun einmal so, wie sie ist.

Anscheinend werden viele Menschen aus dem Schaden und Leiden ihrer Vorfahren eben nicht schlau oder gar weise ("Der Kluge lernt aus seinen Fehlern, der Weise aus den Fehlern, die andere schon gemacht haben und der Dumem weder aus dem einen noch dem anderen!“ (unbekannter Verfasser), und produzieren deren und immer neue Fehler in Serienproduktion.

Das führt zu einer Menge Leid. Ganz individuellen Leid und kollektivem Leid, also Leid von ganzen Gruppen, sozialen Schichten, Rassen, Menschen bestimmter geschlechtlicher Ausrichtung, religiösem Glauben, etc.

(An dieser Seite wird noch gearbeitet, wir bitten um etwas Geduld: Bitte schauen Sie später noch einmal vorbei! Herzlichen Dank für Ihr Verständnis!)

Coaching

Selbstcoaching

Krisenintervention

Wohnungslosen-Hilfe

Hilfreiche Zitate

"Der Kluge lernt aus eigenen Erfahrungen,

…der Weise aus den Erfahrungen anderer, und der Unbelehrbare weder aus dem einen noch aus dem anderen!“ (Unbekannter Autor)

Okay, das ist schon wieder ein Zitat, aber gibt es eine bessere Überschrift für eine Seite, einen Beitrag, in dem es um Zitate geht?

Auf dieser Seite soll es um die ergänzende Kommentierung und in einigen Fällen weiteres Material zu diesen gehen, die Sie auf den Einzelseiten oben rechts unter dem Such-Fenster eingeblendet sehen.

Orientierung

„Bringt mich das, was ich jetzt gerade tue, wirklich meinen Zielen näher?“ (Michael P. Klotz

Zu diesem Zitat gibt es einen Erinnerungs-Kaffeebecher und eine Art "Gebrauchsanweisung oder Bedienungsanleitung, die ich gerne mal an Freunde und Klienten verschenke.


Neuentscheidung

"Deine jetzigen Lebensumstände sind das Resultat deiner Entscheidungen, die Du bisher getroffen hast, und der fremden Entscheidungen, die Du zugelassen hast. Wenn es Dir nicht gefällt: Triff neue Entscheidungen! Du darfst Dich neu entscheiden, schließlich ist es Dein Leben!“ Michael P. Klotz

Ergänzung: Lorem, nicht nur zu Silvester, jeder Tag kann Dein "Neujahr“, Dein Neuanfang sein!


Definitionen

Klartext: Begriffe A-Z , einfach erklärt

"Du bist ja krank!“, "Du hast eine schwere Grippe – och Du Armer: Kann ich mit einer Hühnersuppe vorbeikommen?“, "Depression ist eine Krankheit! Und die ist chronisch!“ – Nahzu überall im Alltag wird man immer einmal wieder mit dem Begriff "Krankheit“, "krank“ und Aussagen wie oben konfrontiert – mal eher mitfühlend, mal regelrecht beleidigend und in einigen Fällen geradzu auf ungeheuerliche Weise bösartig. Krankheiten bzw. die Deutungshoheit über sie "gehören“ üblicherweise den Ärzten, in Ausnahmefällen Heilpraktikern, manchmal auch Beratern und Coaches sowie dem assistierenden PflegemitarbeiterInnen (Den Begriff -personal lehne ich ab, weil er m. E. eher ins 19. Jahrhundert gehört, wo das Dienstpersonal untertänigst dienend und allenfalls als notwendiges Übel im Souterrain geduldet wurde). Warum? Weil der Umgang mit Krankheiten, deren Behandlung, Linderung oder gar Heilung je nach Schweregrad Sach- und Fachverstand sowie Erfahrung benötigt. Bei einem harmlosen Schnupfen…

Auch wenn sich viel geändert hat in den letzten 50 Jahren: Ärzte werden oft immer noch als "Halbgötter in Weiß“ angesehen – wer wagt es schon, seinem Arzt zu wiedersprechen? Arztirrtümer werden auf Grund der verzwickten Lage der Haftpflichtversicherung für Ärtze selten zugegeben, kaum irgendwo gibt es eine gute Fehlerkultur und historisch einmal falsch geprägte Annahmen werden nur ungern korrigiert. Dazu kommt: Auf dem Gips eines gebrochenen Armes unterschreibt jeder gern aber was ist mit der gebrochenen Seele eines ehemals traumatisierten Kindes, das jetzt 28, 38 oder 68 Jahre alt ist, und immer noch leidet oder einem Opfer, dass seine sexualisierte Gewalt vor 40 Jahren von seinem Pfarrer erfahren hat? Ich persönlich habe keinen automatischen Respekt mehr vor der Approbation – aus leidvoller Erfahrung. Viele Betroffene wissen dazu mehr über "ihr“ Thema, als die Behandler, weil sie sich – gespeist aus einem unglaublichen Leidensdruck und aus der verzweifelten Suche nach (Er-)Lösungen und diversen Irrwegen und Fehlversuchen – so intensiv wie fast niemand sonst damit beschäftigt haben.

Zu guter Letzt sollen es diese Definitionen Ihnen auch erleichtern, das noch zu viel häufig gepflegten Fachchinesisch von sogenannten "Fachleuten“ zu entschlüsseln und durchaus im Sinne eines guten Patientenrechtes auf verständliche Aufklärung und Information vor irgendwelchen Maßnahmen eine bewusste Entscheidung nach dem Maßstab treffen zu können: „Tut mir das, was die hier mit mir machen wollen, wirklich gut – oder eben auch nicht?“

 

Definitionen Anfangsbuchstabe "A“

ADHS, Angst, Asperger-Syndrom

Definitionen Anfangsbuchstabe "Ä“

Ätiologie

Definitionen Anfangsbuchstabe "B“

Borderline-Persönlichkeitsstörung (oder neu aber nicht besser:)

Definitionen Anfangsbuchstabe "C“

Definitionen Anfangsbuchstabe "D“

Depression

Depression, Demenz, Diarrhoe (Durchfall), Dysfunktion(al)

Definitionen Anfangsbuchstabe "E“

Definitionen Anfangsbuchstabe "F“

Definitionen Anfangsbuchstabe "G“

Definitionen Anfangsbuchstabe "H“

Definitionen Anfangsbuchstabe "I“

Idiopathisch/Idiopathie

Zunächst: Der Begriff hat nichts mit dem im Alltagssprachgebrauch benutzen "Idioten“ zu tun. Genutzt wird dieser Begriff zumeist von Medizinern, wenn sie für eine Symptomatik oder Erkarnkung keine fassbare Ursache finden. Natürlich könnten sie auch sagen "Wir wissen (noch) nicht, um was es sich hier handelt!“, aber auf altgriechisch ausgedrückt klingt das doch viel kompetenter… Das sollte Sie jedoch nicht davon abhalten, nachzufragen, eine Zweit-Meinung einzuholen und dranzubleiben – schließlich ist es Ihr Leben, Ihr Körper, Ihre Seele!

Definitionen Anfangsbuchstabe "J“

Definitionen Anfangsbuchstabe "K“

Definitionen Anfangsbuchstabe "L“

Lavriert(e Depression),

Definitionen Anfangsbuchstabe "M“

Maligne, Malignom, Minderwertigkeitskomplex

Definitionen Anfangsbuchstabe "N“

Nervenkrank, Narzissmus

Definitionen Anfangsbuchstabe "O“

obstruktiv (z. B. im Zusammenhang von COPD)

Definitionen Anfangsbuchstabe "Ö“

Ödipus-Komplex,

Definitionen Anfangsbuchstabe "P“

Persönlichkeitsstörung(en), Psychose, Parafunktional(e) Loyalitäten (Bohne)

Definitionen Anfangsbuchstabe "Q“

Quarantäne,

Definitionen Anfangsbuchstabe "R“

Regression

Definitionen Anfangsbuchstabe "S“

Stigmatisierung,

Definitionen Anfangsbuchstabe "T“

Tourette-Syndrom

Definitionen Anfangsbuchstabe "U“

Ultraschall(-Untersuchung, auch Sonographie

Definitionen Anfangsbuchstabe "Ü“

Übertragung

Definitionen Anfangsbuchstabe "V“

Verfolgungswahn

Definitionen Anfangsbuchstabe "W“

Wahn(-sinn)

Definitionen Anfangsbuchstabe "X“

Xenophobie,

Definitionen Anfangsbuchstabe "Y“

Y

Definitionen Anfangsbuchstabe "Z“

Z

 

 

A

Text


 

 

K

Krank, Krankheit

krank (Adjektiv): das Wort geht auf mittelhochdeutsch kranc "schmal; schwach“ und ahd. kranc "hinfällig“ zurück und ist verwandt mit dem altnorddeutschen krangr "hinfällig“ und altengl. crinc(g)an "verderben, faulen“; die weitere Herkunft ist nicht gesichert; erst nach mittelhochdeutscher Zeit ersetzte krank das bis dahin vorherrschende siech in ders. Bed.; das Verb kränken "Kummer zufügen, verletzen“ geht auf mittelhochdeutsch krenken "schwächen, schädigen“ zurück und wurde sowohl lautlich wie auch in seiner heutigen Bedeutung an krank angelehnt. (Quelle: Wahrig, Druckausgabe)

Die Definition dieses Begriffes ist keine Lappalie! Allzuoft wird er unscharf definiert gebraucht. Das führt sowohl zu falschen Diagnosen, Deutungen, Behandlungen bis hin zur Stigmatisierung.

Aus meiner Sicht macht es Sinn, zwei Be-Deutungen zu unterscheiden:

  1. Eine eher umgangssprachliche Deutung im Sinne von "Krank sein bedeutet einen Zustand verminderter Leistungsfähigkeit, der auf Funktionsstörungen von einem oder mehreren Organen, der Psyche oder des gesamten Organismus beruht und zurückgeht. Diese Störungen werden ihrerseits durch strukturelle Veränderungen von Zellen und Geweben hervorgerufen.“ (Quelle: Pschyrembel klinisches Wörterbuch, Verlag deGruyter, 267. Auflage 2017, ISBN 978-3-11-049497-6), aber auch und wesentlich weiterführend…
  2. Krankheiten sind körperliche und/oder seelische Reaktionen auf ein Umfeld, dass nicht oder unzureichend die biologischen und sozialen Grundbedürfnisse eines Menschen befriedigt (Ausgenommen jene, die nachweislich durch genetische Bedingungen, Unfälle, Vergiftungen oder Drogenkonsum bedingt sind (siehe auch Hinweis auf Psychosomatik).

Völlig selbstverständlich schätze ich die Errungenschaften der Medizin – sowohl der sogen. Schulmedizin wie auch alternativer Ansätze sehr: Wie segensreich ist es, dass wir Untersuchungsverfahren wie Röntgen, CT & Co. und Medikamente zur Verfügung haben. Viele Menschen wären nicht mehr unter uns, unendlich Leid hätte weiter ausgehalten werden müssen, wenn es all das nicht gäbe, und man zum Zähneziehen immer noch wie im Mittelalter zum "Bader“ gehen müsste, der dem kariösen Backenzahn mit nicht allzu einfühlsamen Mitteln zu Leibe gehen würde!

Und dennoch: Für allzuviele – und gerade bei psychische "Erkrankungen“ Krankheiten wird sowohl von den Fachleuten wie von den Betroffenen der Begriff im Sinne eines "eingefangenen Schnupfens“ gebraucht. Soziale Faktoren, also der Einfluss der Umwelt – und damit meine ich gerade nicht die Viren, Bakterien und anderen kleinen "Mistviecher“ (die ja auch Nützliches in unserem Organismus bewirken und in vielen Fällen sogar lebensnotwendig sind, man denke nur an Darmbakterien…) werden zu oft ausgeblendet. Würde man diese schwerer gewichten, dann…

Richtig spannend wird es, wenn man die Erkenntnisse der Psychosomatik mit in die Begriffsbestimmung mit einbezieht oder sogar regelrecht radikal anwendet. (Grundsätzlich nahezu alle sogenannten Krankheiten als psychisch bedingt, hirnorganisch, Verletzung, genetisch bedingt, Unfall/Vergiftungen und Drogenverursacht, Zusammenhänge an Beispielen erläutern, Mittelohrentzündung, Hauterkrankungen, Magen-Darm, Rücken, etc.)

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Psychosomatik

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Sofortmaßnahmen am seelischen Unfallort

Die psychologische "Rettungskette“

Beitragsbild Rettungskette

In der 1. Hilfe, die sich in erster Linie auf körperliche Beschwerden, also Krankheiten und Unfallfolgen bezieht, gibt es die sogenannte "Rettungskette“ – eine Abfolge von Maßnahmen, die sich im Laufe der Zeit aus der Erfahrung vieler Unfälle und Akut-Krankheiten entwickelt hat, eben weil sich diese Maßnahmen und die Reihenfolge bewährt hat.

 

In diesem Beitrag finden Sie zunächst noch einmal die klassische Rettungskette zur Auffrischung, weiter unten dann die weitgehend unbekannten "Sofortmaßnahmen am seelischen Unfallort“ zur Selbsthilfe und für andere Menschen.

Je mehr Menschen diese Schritte wirklich auswendig lernen und beherrschen, desto schneller kann wirkungsvolle Hilfe einsetzen und Leid oder gravierendere Folgen gemildert und gelindert werden. Außerdem: Vielleicht sind Sie selbst ja demnächst unverhofft betroffen…

 

Die klassische Rettungskette

Da die meisten Menschen sich nicht mehr wirklich an diese Rettungskette erinnern können – obwohl sie im Kurs "Sofortmaßnahmen am Unfallort“ gelehrt wurde, der verpflichtend für den Erwerb eines Führerscheins vorgeschrieben ist – hier nochmal zuerst die klassische Rettungskette zur Erinnerung:

  1. Absicherung der Einsatzstelle (Unfallstelle, auch Ort, wo jemand anderweitige Hilfe in einer Gefahrensituation benötigt, beispielsweise wegen akuten Krankheitssymptomen, Gefahr des Ertrinkens, Erstickens, etc.), Eigensicherung – konkret: Absicherung, Anlegen einer Warnweste, Verlassen einer Gefahrensituation (Gasaustritt, Rauchgas, etc.), sich hinter einer Leitplanke in Sicherheit bringen, Selbstsicherung durch Anseilen/Anleinen (z. B. bei der Wasserrettung), Anlegen von Handschuhen (2 Paar sind in jedem Standard-DIN-Verbandskasten obligatorisch vorhanden), etc.
  2. Notruf absetzen, dabei die goldenen "W´s“ beachten: Wer meldet (Name), Wo ist die Notlage (…dabei möglichst präzise sein!), Was ist passiert (hier empfiehlt sich eine knappe, kurze Zusammenfassung, keine Romane…), um Wieviele (Verletzte, Betroffene) geht es (die Einsatzleitstelle braucht diese Angabe, um die Menge und Auswahl an Rettungsmitteln disponieren zu können, es ist also ein Unterschied, ob es um einen Autounfall mit einem leichtverletzten oder um ein Mehrfamilienhaus im Vollbrand handelt), und schließlich ganz wichtig: Warten auf Rückfragen (in der Aufregung legt mancher nach der Meldung einfach auf. Bleibt der/die Meldende jedoch in der Leitung können wichtige Rückfragen gestellt und sogar eine Wiederbelebung begleitet angeleitet werden – und: Man ist nicht mehr allein mit der Lage, Profis sind – wenn auch "nur“ per Telefon ständig an der Seite!).
  3. (Lebensrettende) Erste-Hilfe-Maßnahmen einleiten: Solche Maßnahmen können beispielsweise sein: Stillen von starken Blutungen, lagern in die stabile Seitenlage, die Schocklage (Beine hoch) oder andere entlastende Lagerungen (Oberkörper aufrecht bei Herzinfarkt) oder Lagerungen, die eine Verschlimmerung bestehender Verletzungen verhindern (z. B. Fixierung des Kopfes bei Verdacht auf (Hals-)Wirbelsäulenverletzungen nach Sturz, etc.). Und selbstverständlich die Herz-/Lungen-Wiederbelebung (Herzdruckmassage geht vor Beatmung, ggf. Sofortmaßnahmen-Kurs wiederholen oder Infovideos im Internet anschauen, zum Beispiel hier).
  4. Eintreffen des Rettungsdienstes/ggf. auf sich aufmerksam machen, einweisen: Ist eigentlich selbsterklärend, wird jedoch dennoch immer wieder versäumt: Immer wieder "fahnden“ Rettungsdienstmitarbeiter nach der Einsatzstelle, weil sich niemand bemerkbar macht, immer wieder werden Hausnummern, Wohnungen, etc. zeitaufwändig gesucht. Dabei ist Zeit das knappste und wichtigste Gut bei der Rettung. Also: sobald mehrere Personen verfügbar sind, sollte sich einer oder eine darum kümmern, den Profis-Rettungskräften den Weg zu weisen!
  5. Rettungskette Profis

  6. (Ab hier zuständig: Rettungsdienst): Stabilisierung, Herstellung der Transportfähigkeit: Ab hier haben Sie als Ersthelfer allenfalls assistierende Funktion (Halten von Infusionen, ggf. Beibringung von Personaldokumenten, Arztbriefen, aus dem Weg räumen von beim Abtransport störenden Möbelstücken, etc.). Der Rettungsdienst kümmert sich nun darum, nach einer Diagnose die notwendigen Entscheidungen zu treffen (Stationäre Behandlung nötig, ggf. Nachforderung Notarzt/Tragehilfe Feuerwehrkräfte, Herstellung der Transportfähigkeit und Entscheidung über das optimale Transport- (Tragesystem von Vakuummatratze über Schaufeltrage bis Tragestuhl), und Rettungsmittel (KTW, RTW, Rettungshubschrauber).
  7. (Zuständig: Rettungdienst): Transport zum nächstgelegenen, geeigneten Krankenhaus/Notaufnahme: Nachdem die Transportfähigkeit hergestellt ist oder zum Ende der Maßnahmen hierzu wird der Rettungsdienst klären, welches Krankenhaus ein freies Bett für die notwendige Weiterbehandlung frei hat und wird den Transport – maximal schonend wie zügig – durchführen. Ggf. können Sie den/die Betroffene(n) begleiten.
  8. (Zuständigkeit: Krankenhaus): Behandlung in der Notaufnahme/ggf. Weiterbehandlung ambulant/stationär/intensivmedizinisch: Auch hier haben Sie wieder eine Assistenzfunktion – ich sage bewusst nicht "nur“ eine Assistenzfunktion: Sie können – falls sie eine persönliche Bekanntschaft besteht – den Profis durchaus wertvolle Hinweise geben, z. B. durch Angabe von Vorerkrankungen, Medikationen, bestehende Verfügungen (Patientenverfügung, Vorsorgevollmacht, Organspendeausweis). Das spart auch hier Zeit und beschleunigt hilfreiche Entscheidungen der Profis.

Wie wenig oft von dem Sofortmaßnahmen-Kurs zum Führerschein an Wissen und praktischem Können übrig geblieben ist, zeigt sich oft in konkreten Unfallsituationen. Denken Sie also ruhig einmal darüber nach, ob Ihnen die Auffrischung Ihrer Kenntnisse und Fähigkeiten ca. 25 – 25 € und ein Samstag wert ist – es kann schon heute wichtig sein, es können Menschen betroffen sein, die Ihnen lieb und teuer sind (wobei alle anderen es natürlich auch wert sind) und: Je mehr diese Auffrischung machen, desto eher haben auch Sie selbst eine größere Chance auf kompetente Hilfe im Notfall!

Meine Empfehlung: Eine gute Adresse für Auffrischungskurse ist die MAUS-Seminare gGmbH, dort mache ich meine all-zweijährliche Auffrischung. Natürlich können Sie sich auch an jede der anerkannten Hilfsorganisationen wie Deutsches Rotes Kreuz, Johanniter, Malteser, ASB, usw. wenden: Auf den Webseiten dieser Organisationen finden Sie bestimmt auch einen 1. Hilfe-Kurs in Ihrer Nähe! Und falls nicht: Vielleicht finden sich ja genug Gleichgesinnte in Ihrem Verein, Ihrer Nachbarschaft, etc. – und dann führen diese Organisationen bei ausrechender Mindestteilnehmerzahl (ca. 20) oft sogar eine Exklusiv-Veranstaltung durch!

 

 

Die seelische Rettungskette

Auch bei seelischen Ausnahmesituationen haben sich bestimmte Maßnahmen zur Stabilisierung und zur Hilfestellung bzw. zum aktiven Nachfragen nach Hilfe bewährt. Diese lassen sich ähnlich der oben dargestellten Rettungskette in eine logische Reihenfolge nach Dringlichkeit und Wichtigkeit sortieren.

Situationen, für die diese Maßnahmen gedacht sind:

  • Überflutung mit traumatischen Gefühlen oder akuten Zuständen von extremer Trauer, Schmerz oder Angst, die sich auf aktuelle Ereignisse beziehen;
  • Akute Panikattacke, die nicht mehr mit eigenen "Bordmitteln“ abgefangen werden kann;
  • Akute Suizidgedanken;
  • Wahnhafte Empfindungen und Wahrnehmungen (Beispiele: Der Tagesschausprecher hat ganz spezielle Botschaften nur für mich im Programm, das Auftauchen von roten Fahrzeugen signalisiert mir das kommende Ende der Welt, spontane Vergrößerung oder Verkleinerung von Gegenständen im Sichtfeld, o. ä.;
  • …und alle weiteren seelischen Zustände, in denen man sich nicht mehr mit den Mitteln üblicher Allgemeinbildung selbst allein helfen zu helfen weiß.

Zu unterscheiden ist bei der seelischen Rettungskette, ob es sich um Selbsthilfe oder Hilfe für andere Menschen handelt.

Seelische Rettungskette zur Selbsthilfe

Vorweg ein wichtiger Hinweis: Die Tipps zur Selbsthilfe ersetzen im Notfall nicht die kompetente Hilfe durch erfahrene, einfühlsame Profis. Sie sind auf eigene Verantwortung anzuwenden, inbesondere der Verantwortung, zu erkennen und zu entscheiden, wann die Kräfte zur Selbsthilfe enden! Scheuen Sie sich nicht, Hilfe anzunehmen!

  1. Absicherung der "Einsatzstelle“: Die Einsatzstelle ist hier die eigene psychische Gesundheit, das Behalten von Handlungsfähigkeit und (Selbst-)Kontrolle. Auch hier kann man etwas für die Absicherung tun: Wenn Sie spüren, dass eine psychische Notlage aufkommt, können Sie zur Absicherung z. B. sofort eine vertrauenswürdige Person anrufen – oder zur Not je nach Schwere der Notlage die Telefonseelsorge, die nächstgelegene Psychiatrische Ambulanz und – in allen Fällen die einheitliche Notrufnummer 112. So stellen Sie sicher, dass wenn die Lage noch schlimmer wird (Verlust der Selbstkontrolle und Orientierung, Bewusstlosigkeit, etc.), jemand sozusagen "bei Ihnen ist“ – und sei es auch "nur“ telefonisch, und im Falle des Falles professionelle Hilfe herbeiholen kann.
  2. Sollten Sie bereits von fachärztlicher Seite mit Notfallmedikamenten versorgt worden sein, so sollten Sie diese nach Verordnung (und wirklich nur innerhalb dieser Grenzen) vorrätig halten und einnehmen – oftmals stellt sich dann relativ schnell eine Linderung Ihrer Beschwerden ein. Informieren Sie Ihren ärztlichen Ratgeber oder Ratgeberin rechtzeitig, falls die Wirkung in ihrer Qualität abnimmt. Gemeinsam ist dann eventuell eine Änderung der Dosierung oder eine Umstellung abzustimmen. Ignorieren Sie mahnende Hinweise von extremen Pharmakritikern: Klar – Jedes noch so gute "Mittelchen“ ist nur eine symptomatisch lindernde Krücke, aber auch bei einem gebrochenen Bein darf man ja vorübergehend auf zusätzliche Stützen und andere Hilfsmittel zurückgreifen. Unnötiges seelisches Leiden muss nicht sein!
  3. Nun folgen Tipps und Hinweise, die Sie bitte je nach individueller Notlage auswählen wollen. Finden Sie die passende Technik, Methode oder Hilfsmittel Ihrer Wahl! Teilweise sind auch ganz konkrete Diagnosen angegeben…
  4. Selbsthilfe bei Panikattacken mit Atemnot: (Atmung in Tüte, Co)
  5. Außen-/Innenorientierung: (Was stabilisiert eher)
  6. Konstruktive Selbstgespräche: (Sich gut zureden, Formeln, Reime)
  7. Allgemeine Selbsthilfe bei Erregungszuständen und überflutenden Gefühlen: (Atemtechniken, 3-8/4-11-Atmung, AT-Haltung)
  8. Sogen. Schmetterlingsumarmung/Schmetterlingsklopfen: (Arme überkreuzen, bilaterale Stimulation…)
  9. EMDR in der Selbstanwendung: (Kurzerläuterung)

 

Seelische Rettungskette zur Hilfe Dritter

"Tausend Mal gespürt – tausend Mal ist nix passiert“

Sofortmaßnahmen: Aufmerksamkeitslenkung nach außen oder innen, je nachdem, wo eine bessere Orientierung zur Verfügung steht

Angst: Erwartung, in die Zukunft projizierten Befürchtung einer unangenehmen Konsequenz auf Grund einer unangenehmen Erfahrung in einer Lebensphase mit beschränkter Handlungsfreiheit

Von der Kind GmbH (Geschöpf mit beschränkter Handlungsfreiheit) zur Ich-AG…

(An diesem Beitrag wird noch gearbeitet, bitte schauen Sie später noch einmal vorbei!)


Bildnachweis(e): Photo "Blaulicht“ Bild von fsHH auf Pixabay; Photo "RTW in Anfahrt“ Bild von Golda Falk auf Pixabay

Psychiatriekritik: Der Fluch der Diagnosen

Diagnosen: Die erneute Traumatisierung

"Jetzt weiß ich endlich, was ich habe: Meine Ärzte haben bei mir eine Borderline-Störung diagnostiziert! Jetzt wissen wir, wo es lang geht!“

Die Erinnerung an diesen Ausspruch der Enkelin einer lieben Freundin lässt mir heute noch einen Schauer über den Rücken laufen!

In der Psychologie/Psychiatrie ist es gängige Praxis, Patienten immer wieder Diagnosen zu verpassen, die zu den Kategorien der sogenannten Anpassungsstörungen oder Persönlichkeitsstörungen sortiert werden. Und mit jeder Auflage der Standardwerke, nach dem sogenannte Fachleute sogenannte psychische Erkrankungen benennen und einsortieren DSM IV/V und ICD-10 werden neue "Störungen“ hinzuerfunden – zu wessen Nutzen wohl? Ich denke: Auf keinen Fall zum Nutzen der Betroffenen!

Anstatt sich also den wirklichen Ursachen zuzuwenden und den oder die (Ver-)Störer – also Täter – klar zu identifizieren, zu benennen und dem Opfer zu helfen und es zu unterstützen, wird der Begriff "Opfer“ gar zu einer Beleidigung (und auf Schulhöfen zu einer Beschimpfung vom Niveau "Schwule Sau“, die natürlich ebenso abzulehnen ist) und nicht selten wird bei schweren Verstörungen, aus denen Opfer sich nur mit großer Mühe befreien können bzw. noch dabei sind, den Opfern auch noch unterstellt, die würden sich in ihrer Opferrolle gar wohl fühlen, diese Rolle nicht verlassen oder gar mit ihrem Opferverhalten die Täter zu einem Verhalten erpressen zu wollen (siehe Zitat Andreas Winter auf der CD "Heilen ohne Medikamente“ wörtlich: "…oder willst Du gar immer noch Mutterliebe erpressen?“);

(An diesem Beitrag wird noch gearbeitet, bitte schauen Sie später noch einmal vorbei!