Psychiatriekritik: Der Fluch der Diagnosen

Diagnosen: Die erneute Traumatisierung

"Jetzt weiß ich endlich, was ich habe: Meine Ärzte haben bei mir eine Borderline-Störung diagnostiziert! Jetzt wissen wir, wo es lang geht!“

Die Erinnerung an diesen Ausspruch der Enkelin einer lieben Freundin lässt mir heute noch einen Schauer über den Rücken laufen!

In der Psychologie/Psychiatrie ist es gängige Praxis, Patienten immer wieder Diagnosen zu verpassen, die zu den Kategorien der sogenannten Anpassungsstörungen oder Persönlichkeitsstörungen sortiert werden. Und mit jeder Auflage der Standardwerke, nach dem sogenannte Fachleute sogenannte psychische Erkrankungen benennen und einsortieren DSM IV/V und ICD-10 werden neue "Störungen“ hinzuerfunden – zu wessen Nutzen wohl? Ich denke: Auf keinen Fall zum Nutzen der Betroffenen!

Anstatt sich also den wirklichen Ursachen zuzuwenden und den oder die (Ver-)Störer – also Täter – klar zu identifizieren, zu benennen und dem Opfer zu helfen und es zu unterstützen, wird der Begriff "Opfer“ gar zu einer Beleidigung (und auf Schulhöfen zu einer Beschimpfung vom Niveau "Schwule Sau“, die natürlich ebenso abzulehnen ist) und nicht selten wird bei schweren Verstörungen, aus denen Opfer sich nur mit großer Mühe befreien können bzw. noch dabei sind, den Opfern auch noch unterstellt, die würden sich in ihrer Opferrolle gar wohl fühlen, diese Rolle nicht verlassen oder gar mit ihrem Opferverhalten die Täter zu einem Verhalten erpressen zu wollen (siehe Zitat Andreas Winter auf der CD "Heilen ohne Medikamente“ wörtlich: "…oder willst Du gar immer noch Mutterliebe erpressen?“);

(An diesem Beitrag wird noch gearbeitet, bitte schauen Sie später noch einmal vorbei!

Psychiatriekritik: Täter-Opfer-Verdrehung

Überschrift

Vgl. merkwürdig unterschiedlicher Umgang mit körperlich misshandelten Kindern und "nur“ seelisch misshandelten oder vernachlässigten, ungeliebten, zu Unrecht beschuldigten Kindern (auf das Gehirn wirken seelische Schläge genau so wie körperliche)

Freud, Kernberg & Co. und deren Einflüsse auf heutigen Umgang mit Patienten

Böse oder krank?

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M. P. Klotz: Bücher/Veröffentlichungen

Lesenswert, hilfreich & informativ…

In dieser Rubrik finden Sie geplante Buchprojekte. Leider hat sich die Umsetzung und Fertigstellung durch extreme Umstände im privaten Umfeld verzögert, bitte haben Sie noch ein bisschen Geduld…

Sollten Sie die Projekte durch eine Spende unterstützen wollen, wenden Sie sich bitte per eMail an mich persönlich!

Buch: Ehrenrettung für sogenannte "Psychische Kranke"

oder: Was Ihnen Psychologen, Psychiater und Co. nicht ehrlich verraten…

Selbsthilfe-Ratgeber mit Therapeuten-Checkliste & Therapieführer

Da hierzu noch weder ein Umschlagtext noch eine eigene Domain (wie bei den anderen Buchprojekten) existiert, hier eine kurze Inhaltsangabe und Vorschau auf die Logik dieses Titels:

  • Ehrenrettung für sogenannte psychisch Kranke – warum sollte die denn notwendig sein?

  • Buch: Warten auf einen Therapieplatz

    So helfen Sie sich selbst während Wartezeit und zwischen den Sitzungen!

    Selbsthilfe-Ratgeber mit Therapeuten-Checkliste & Therapieführer

    Buchumschlag Warten auf einen Therapieplatz

    Buch: Warten auf einen Therapieplatz

    Umschlagtext

    "Die vielleicht wichtigsten Schritte zurück zu gesunder Autonomie, Lebensfreude und Gesundheit sind die Wiedererinnerung an den Teil des Selbst, der auch schwerste Traumatisierungen unbeschadet übersteht, und an den unzerstörbaren Selbstwert.“

    Das schwere Leiden nach einer Traumatisierung ist für jede(n) Betroffene(n) schon anstrengend genug, die Entscheidung für eine Therapie häufig ein schwerer Schritt, doch dann beginnt meist ein weiterer Leidensweg: Die Suche nach einem passenden Therapeuten, einer passenden Therapeutin, die Qual der Wahl einer individuell stimmigen und passenden Therapieform aus einem schier unüberschaubaren Angebot von "klassisch“ bis "esoterisch“, die Klärung der Honorarfrage, die Organisation der Vereinbarkeit mit Berufs- und Privatleben… – die Liste der Herausforderungen erscheint oft schier unendlich und ist
    eine zusätzliche Belastung!

    In diesem Selbsthilfe-Ratgeber finden Betroffene eine schnelle und verständliche Orientierung durch den Dschungel von – allzu oft stigmatisierenden Diagnosen, Fachbegriffen, und – vielleicht am wichtigsten: Viele konkrete praxiserprobte Strategien, Tipps und Ratschläge, wie sie die quälende Wartezeit vor einer oft langersehnten ambulanten, teil- oder vollstationären Therapie überbrücken können, wie sie sich selbst zwischen den Therapieeinheiten Sicherheit und Stabilität geben können, und verlorene Autonomie wieder zurück gewinnen. Checklisten und viele einfach verständliche Übersichten erleichtern das Verständnis und die Anwendung.

    Michael P. Klotz ist seit mehr als 20 Jahren Psychologischer Berater & Coach. In das Werk sind sowohl eigene, persönliche Lebenserfahrungen als auch die Erfahrungen aus langjähriger Praxis eingeflossen. Dabei kommt auch die Kritik an etablierten Strukturen und Inhalten nicht zu kurz…

    Bestellung:


    Buch: Jetzt nehm ich mir mein Leben…

    und lebe endlich selbstbestimmt, anstatt es wegzuwerfen!

    Selbsthilfe-Ratgeber mit Therapeuten-Checkliste & Therapieführer

    Buchumschlag: Jetzt nehm ich mir mein Leben

    Buch: Warten auf einen Therapieplatz

    Umschlagtext

    Niemand wird morgens einfach wach und denkt sich: "Ach, wir könnten uns eigentlich heute mal das Leben nehmen!“ – das vielleicht Wertvollste, was wir selbst in der Hand haben! Abgesehen von wenigen Ausnahmen (siehe letztes Kapitel) ist ein Suizid(-versuch) oft Hilferuf in scheinbar ausweglosen Lagen.

    Die Gründe, die Menschen dazu veranlassen, ihre eigene Lage als ausweglos anzusehen, sind vielfältig – das reicht von einfachem "Liebeskummer“ über Situationen einer Überschuldung bis hin zu wahnhaft verzerrten Lage-Einschätzungen, die sogar den Schutz der Betroffenen gegen den eigenen Willen rechtfertigen. Fakt ist: 99 % derjenigen, die einen tatsächlich ganz ernsthaft unternommenen Selbsttötungsversuch überlebt haben, sagen allesamt nachher: "Mein letzter Gedanken war: Das ist ein Fehler!“ und freuen sich, dass es “schief gegangen“ ist – und haben oft aus ihrem Leben noch etwas richtig Schönes und Gelungenes gemacht!

    In diesem Selbsthilfe-Ratgeber finden sowohl Betroffene und Mitbetroffene eine schnelle und verständliche Orientierung durch den schier unübersichtlichen Dschungel an Hilfeleistungen im Akutfall, und – vielleicht am allerwichtigsten: Viele konkrete praxiserprobte Strategien, Tipps und Ratschläge, wie sie wieder einen klaren Blick ihrer Lage, Kraft, Sicherheit und Stabilität erlangen können, verlorene Handlungsspielräume für bessere Alternativen erkennen und ihre volle Autonomie wieder zurück gewinnen. Diverse Checklisten und viele einfache, verständliche Übersichten sowie zusätzliches Material im Web erleichtern das Verständnis und die Anwendung.

    Michael P. Klotz ist seit mehr als 20 Jahren Psychologischer Berater & Coach. In das Werk sind sowohl eigene, persönliche Lebenserfahrungen als auch die Erfahrungen aus langjähriger Praxis eingeflossen. Dabei kommt auch die Kritik an etablierten Strukturen und Inhalten nicht zu kurz…

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    Kindererziehung

    Impulse zur prägendsten Episode des Lebens

    Kindererziehung

    (An dieser Seite wird noch gearbeitet, wir bitten um etwas Geduld: Bitte schauen Sie später noch einmal vorbei! Herzlichen Dank für Ihr Verständnis!)

    Was hat ein Beitrag zum Thema Kindererziehung hier auf diesem Blog zu suchen? Nun, ich denke, dass die meisten gravierenden Probleme im Leben von Menschen auf diese prägende Episode zurückzuführen sind. Das ist so wie beim Zuknöpfen einer Jacke: Ist der erste Knopf im falschen Knopfloch, und hat man erst mal eine Weile falsch weitergeknöpft, denn ist ein gewisser Aufwand nötig, damit die Jacke wieder richtig sitzt, wärmt und passt. Egal, ob man Knopf für Knopf richtig zuordnet oder erst einmal die ganze Jacke auf- und dann wieder zuknöpft – da ist ganz hübsch was zu tun…

    Was bei dem Jackenbeispiel noch relativ einfach und mit wenigen Handgriffen erledigt ist, kann schon gewaltig schwieriger werden, wenn man ein “falsch zugeknöpftes Leben” wieder in Ordnung bringen will: Da sind dann manchmal etliche Therapiestunden nötig um zu reparieren, was kaputt gemacht wurde.

    Zur besseren Orientierung durch den komplexen Beitrag folgt hier ein Inhaltsverzeichnis mit Sprungmarken (Links) direkt zu den Detailthemen:

     

    Navigation im Artikel

    1. Kurz-Zusammenfassung für Schnell-Leser
    2. Aufwachsen im Spannungsfeld von Zugehörigkeit und Autonomie
      1. Kennenlernen statt Formen
      2. Geborgenheit und Urvertrauen
      3. Autonomie, “Freilassen” und unterstützend-beschützend begleiten
    3. Wenn Zugehörigkeit scheitert
    4. Wenn Autonomiestrebungen unterdrückt werden
    5. Schlussfolgerungen aus den Erkenntnissen
      1. Schlussfolgerungen für die “Erziehung”
      2. Schlussfolgerungen für die Schule
      3. Schlussfolgerungen für “Erwachsene”
      4. Alternative Konzepte zur Begleitung von Kindern
    6. Weblinks und Literaturempfehlungen (inkl. Kurz-Rezensionen)
      1. WIKIPEDIA-Link “Antipädagogik”
      2. Modell “AMICATION”
      3. Blog “Freie Familie”
      4. Alternativschule “Kapriole”
      5. Prof. Dr. Gerald Hüther: “Lernlust statt Schulfrust”
      6. Prof. Dr. Gerald Hüther: Kurzvortrag “Glücksgefühle”
      7. Richard D. Precht: “Der Verrat des Schulsystems an unseren Kindern”
      8. Oliver Heuler: Antipädagogik
      9. Alice Miller: (diverse)
      10. Susan Forward: “Vergiftete Kindheit”
      11. Mike Hellweg: “Das innere Kind retten”
    7. Social-Links (Seite empfehlen/teilen), Kommentare und Diskussion

         

        1. Kurz-Zusammenfassung für “Schnell-Leser”:

        Wohl niemand wird leugnen: Die wichtigsten Prägungen unserer Persönlichkeit geschehen in unserer Kindheit – manchmal sogar noch vor der Geburt! Mag es noch eine Fügung des Schicksals sein, ob wir als Kind einer armen Mutter in Bangaldesh oder in Düsseldorf-Kaiserswerth als Sproß einer Unternehmerfamilie zur Welt kommen (was beides so seine Licht- und Schattenseiten haben kann), so sorgt die sehr intensive Bindung an unsere Eltern für starke, prägende Weichenstellungen für das spätere Leben – solange diese nicht selbst reflektiert und gegebenenfalls geändert werden.

        Sehr gerne nehmen wir dabei all die Impulse mit, die uns stärken: Starke Wurzeln, Geborgenheit, das Gefühl, angenommen zu sein, und als wichtiger Gegenpart die Freiheit, unseren eigenen Weg gehen zu dürfen. Eher fatal wirken sich jedoch die Umkehrungen dieses positiven Ideals aus: Fehlt es an Geborgenheit und Annahme und wird eine gesunde Autonomieentwicklung behindert, so kann das zu “Macken”, Blockaden, heftigsten Ängsten und Einschränkungen führen, die bis hin zu massiven Persönlichkeitsveränderungen (m. E. fälschlich als “Persönlichkeitsstörungen” bezeichnet, die dann dem oder der “Gestörten” zugeschrieben werden, ohne zu fragen, wer oder was denn da eine gesunde Entwicklung ge- oder gar verstört hat…) unaufgelöst ein Leben lang andauern und zu unendlichem Leiden in Gestalt seelischer und/oder körperlichen Symptomen führen können. Der gesunde Entwicklungsweg von der “Kind-GmbH” (Geschöpf(e) mit beschränktem Handlungsspielraum) zur “Ich-AG”, die aus eigenen Werten heraus selbstbestimmt und frei von Fremdwertprägungen handeln könnte, misslingt.

        In diesem umfangreichen Beitrag finden Sie Impulse, wie es gelingen kann, derartige Irrwege gleich von vorneherein zu vermeiden oder – wenn sie denn schon mehr oder weniger leiderzeugend eingetreten sind – wieder zu “reparieren”. Außerdem empfehle ich Ihnen ausdrücklich wie eindringlich die Beiträge und Links zu den Autoren Alice Miller und Susan Forward, Jay Earley und Franz Ruppert.

        Besonders wertvoll ist dieser Beitrag für all jene, die selbst misshandelt, seelisch verstört oder anderweitig traumatisiert nun dieses nicht an ihre eigenen Kinder weitergeben wollen, denn die Erfahrung zeigt, dass alle “Täter-Eltern” ehemals “Kinder-Opfer” waren, die an der Aufgabe gescheitert sind, sich durch Selbstreflexion oder Therapie von den Folgen ihrer eigenen Kindheit zu befreien, was sich unter anderem in der weiterbestehenden Identifikation mit früheren Aggressoren äußert (“Das Schlagen meines Vaters hat mir letztlich doch gut getan, also fass ich auch euch jetzt hart an!”)

         

        2. Aufwachsen im Spannungsfeld von Zugehörigkeit und Autonomie

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        2.1 Kennenlernen statt Formen

        Nicht erst heuzutage ist es von Elternseite üblich, und wird als vollkommen “normal” angenommen, dass Kinder als eine Art “Knetmasse” anzusehen seien, die durch die – mal härtere, mal weichere – Hand der Eltern erst zu “richtigen Menschen” heranzuformen sind. Da werden allerhand Werte in sie hineingestopft, kulturelle (“Sitz gerade, man isst mit Messer und Gabel, sei schön artig, gib Oma einen Kuss, …!”), religiöse und sonstige gesellschaftliche Werte. Auch ist zu beobachten, dass erwünschtes Verhalten, gelobt und unerwünschtes Verhalten bestraft wird – oft mithilfe emotionaler Erpressung (“Wenn du dies oder das nicht oder doch tust, dann ist Mami traurig!” – Liebesentzug, wobei man sich fragen könnte, was das denn für eine “Liebe” ist, die derartige lebensfeindliche Bedingungen setzt…) oder versteckter bis offener Gewalt (Androhung und/oder Ausführung von Verboten bis zu seelischer (verbaler) und körperlicher Züchtigung und Gewalt, um diese ge- und Verbote kraft der faktisch überlegenen Elternmacht durchzusetzen). Was dabei herauskommt, können wir ebenso betrachten:

        • Entweder angepasste Konsumenten, die ähnlich wie ihre Erzeuger ihre Träume früher oder später “realistischeren Aussichten” opfern, brave Konsumenten und unauffällige Menschen sind, die ein eher graues Leben führen – ein- bis zwei mal unterbrochen von Karneval (Da darf man mal so manches rauslassen, was sonst als verboten gilt), Urlaub und dem zweifelhaften “Trost” mit der bunten Welt des Konsums vonm neuesten Smartphone bis zum schicken (geleasten) Auto.
        • Oder es entstehen “Sonderlinge”, Unangepasste, die entweder außerordentlich nach ihrer Facon glücklich werden – oder in Angst, Depression, Burnout oder anderen Phänomenen bis zur Obdachlosigkeit scheitern, weil sie den Widerspruch zwischen äußeren Erwartungen und dem eigenem Selbst aus Angst vor dem existenzbedrohenden Liebesverlust oder der Vernichtung, die in der Kindheit bei offenem Ausdruck eigener, autonomer Strebungen drohten, nicht aufgelöst bekommen, und sich (noch) nicht von Introjekten (Übernommenen Fremdwerten) und Überlebensmustern quasi als eine Art “2. Entbindung” gelöst haben
        • Im Extremfall entlädt sich der unaushaltbar scheinende Druck in Aggression nach außen (Amoklauf, Flucht in extremistische Ideale wirtschaftlicher oder auch religiöser Natur oder er entlädt sich als Implosion in Depression und Suizid (Sozusagen als “Amoklauf nach innen”).

        Wie anders wäre es, wenn man Kinder – entgegen der oben skizzierten Haltung – mit einer Art neugieriger Spannung begegnen würde: Was kommt da für ein Mensch in mein Leben? Was bringen er oder sie an charakterlichen Eigenschaften, Talenten, etc. schon mit? Wie könnte man diesem Kind einerseits Schutz geben, starke Wurzeln und andererseits – je nach persönlichen Mitteln (nicht jeder hat den finanziellen Background einem sich zeigenden Konzertpianisten-Star die notwendige Ausbildung zu finanzieren) die Möglichkeit zur Entfaltung seiner Talente zu geben, bzw. diesen nicht aus eigenen, unhinterfragten Motiven im Weg zu stehen?

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        2.2 Geborgenheit und Urvertrauen

        Welchen Einfluss das Bindungsverhalten auf das spätere Leben haben kann (wenn destruktive Einflüsse nicht durch eigene Aktivität neutralisiert wurden), zeigt der Ausschnitt aus diesem beeindruckenden Video (In Sendung “Ansichten eines Amokläufers”, ausgestrahlt auf 3sat am 16.01.2014)). 10 Minuten, die sich lohnen!

        (Bitte entschuldigen Sie die reduzierte Bildqualität!)

        Anmerken möchte mich noch nachfolgendes: Eine Strategie, mit unerträglichen Zuständen in Kinder- und Jugendtagen “zurecht” zu kommen, ist die im Film thematisierte Wendung der Aggression nach außen. Weit häufiger weil gesellschaftlich weniger geächtet erfolgt jedoch die Wendung der – ursprünglich konstruktiven – Aggression (sozusagen als “inneren Amoklauf”), die ja “nur” einen unhaltbaren Zustand auf Grund unbefriedigter menschlicher Grundbedürfnisse beheben wollte, nach innen, und tritt dann in Form von Angst, Panik und Depression in Erscheinung. Oft werden dann jene “behandelt”, die darunter leiden. Der Blick auf die pathogenen (leiderzeugenden) Umstände unterbleibt dabei allzu oft. Für die Betroffenen gilt es, gesunde Wesenskerne und Selbstanteile zu beschützen und die verletzten Teile zu heilen – ein manchmal lebenslanger Prozess…

        Gleichfalls bin ich nicht mit der Aussage des Films einverstanden, nach dem die Pubertät der entscheidendste, am meisten prägendste Lebensabschnitt sei. Hier schließe ich mich der Ansicht des dänischen Pädagogen Jesper Juul an, nachdem in der Pubertät nur das zum Vorschein kommt, was an Beziehung vorher bereits kaputt gegangen ist. Klar, auch diese Entwicklungsstufe ist durch den Charakter der Neuorientierung und seelisch-körperlichen Umstrukturierung eine besonders empfindliche – ist jedoch die Grundlage einer geborgenheitsstiftenden Beziehung zu den Eltern vorhanden, zeigt sich in der Praxis, dass diese Phase wesentlich leichter und harmonischer gelingt (es sei denn, die Eltern hätten sich zwischenzeitlich von ihrer grundsätzlichen zugewandten Haltung entfernt).

        Das “Still-Face-Experiment”

        Wie weitgehend die Folgen selbst geringster Beeinträchtigungen dieser Bindung in jungen Jahren haben kann, zeigt folgendes Experiment (Denken Sie vielleicht einmal darüber nach, was in Seelen von Menschen geschieht, wenn dieses “Experiment” nicht nach Sekunden wieder beendet wird, sondern Tage, Wochen, Monate, Jahre und Jahrzehnte andauert…).

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        2.3 Autonomie, “Freilassen” und unterstützend-beschützend begleiten

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        5. Schlussfolgerungen aus den Erkenntnissen

        Kontakt zu Instinkten, Erkennen von offenem und verstecktem Leiden, und schließlich die Frage: “Wie will ich es tun, wofür kann ich die Verantwortung übernehmen?”

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        5.1 Schlussfolgerungen für die “Erziehung”

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        5.2 Schlussfolgerungen für die Schule

        Ich selbst habe die Schulzeit einigermaßen gut “überlebt” – aufgrund des Talentes, auch langweiligsten Lernstoff mit der Methode “Nürnberger Trichter” leicht aufzunehmen und zum geforderten Zeitpunkt (Tests, Klassenarbeiten, Klausuren) wiedergeben zu können, ein Talent, auf das ich nicht stolz sein kann, weil es sich eben um eine Talent und keine erlernte oder erarbeitete Fähigkeit handelt. Schon früh habe ich meine dadurch entstehenden Freiräume für die Unterstützung anderer Mitschüler genutzt, denen es an diesem Talent mangelte (Schülervertrateung, später ASTA). Dennoch habe ich schon damals das sichere Gespür gehabt: “Hier stimmt etwas Grundsätzliches nicht!”, und habe mich für alternative Schulformen von Summerhill, Waldorf, Freie Schule Bochum bis zur Laborschule Bielefeld & Co. intensiv interessiert.

        Damals wie auch vielfach noch heute wurden und werden diese Alternativen entweder verlacht oder in rabulistischer Meisterschaft verhöhnt (“Ach, du kannst also auch deinen Namen tanzen – na, viel Spass beim Scheitern im harten Berufsalltag später…!”).

        Weiter unten sehen Sie an beeindruckenden Beispielen, dass es eben doch geht, dass “andere” Schulformen nicht zwingend Gesellschaftsversager (was immer das auch sei) produzieren, sondern selbstbewusste, aufrechte Menschen, die selbstbestimmt ihr Leben meistern. Auch wenn sich viele Menschen, die heute in der Institution Schule beteiligt sind, häufig aus einem Gefühl des Angegriffen-Seins gegen Alternativen wehren (“Ja, glauben Sie denn, wir seien schlechte Lehrer? Wir tun doch auch nur unser bestes, aber mit den Jahren sind wir einfach realistisch geworden…”). Ich selbst durfte in zahlreichen Beispielen erleben, wie und das es “anders” geht. Möge Sie das ermutigen, es innnerhalb Ihres eigenen Handlungsspielraumes ebenso zu versuchen – zur Not durch Heimbeschulung! Vielleicht ist dieser Handlungsspielraum größer, als Sie bisher dachten…

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        5.3 Schlussfolgerungen für “Erwachsene”

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        5.4 Alternative Konzepte zur Begleitung von Kindern

        Fast immer – zuletzt am vergangenen Sonntag – begegnet mir, wenn ich derartige Thesen äußere, eine Mischung aus Abwehr (die anwesenden Pädagogen sagen” So geht das doch nicht!”), Angriff (“Woher nimmest du eigentlich diese Weisheiten, du hast doch gar keine (eigenen) Kinder!”) bis hin zu offenem Hass und Häme (“Träum du mal weiter, hör zu: Im Leben gibt es nur eines: Erwerbe Macht und nutze sie zu deinem Vorteil! Alles andere ist Waldorf-Schwachsinn! Apropos: Kannst du eigentlich auch deinen Namen tanzen?”).

        Nun, ich pflege dann zu antworten: “Ja, ich habe keine eigenen Kinder, aber meine Kompetenz, über diese – anscheinend heißen – Themen zu sprechen, leite ich aus drei Tatsachen ab:

        1. Ich war selbst mal Kind, und dazu ein äußerst wacher Beobachter!
        2. Ich habe mit unzähligen Kindern und Jugendlichen gearbeitet und erlebt, welche Aktion, welcher Umgang mit diesen teilweise extrem verstörten Menschen wie ankommt!
        3. Ich habe einen guten Zugang zu meiner Intuition und sehr viel darüber gelesen, und nehme mir das Recht, meine eigene Sichtweise zu haben und zu vertreten. Warum – wenn doch “euer” Erziehungssystem so toll ist, haben wir es mit immer mehr Kindern zu tun, die regelrechte Angst vor KIndergarten und Schule haben? Woher kommt diese immer brutalere Gewalt und die Abnahme von Empathie? Und schauen wir nur in die Gesichter der “Endprodukte”, der sogenannten Erwachsenen: Warum soviel Burnout, warum soviel Angst, Panik und Depression? Warum dieses sich nahezu totschinden in Jobs, die keinen Spaß machen um “gesellschaftlich mithalten” zu können (Mein Auto, Mein Haus, etc.)?

        Das es anders, das es besser , angstfreier, gewaltfreier oder – positiv ausgedrückt – mit mehr Lebensfreude und mehr Lebensqualität geht, das zeigen die Beispiele unten! Und für die “realistischen Romantiker” unter uns, seien noch diese zwei Zitat angefügt (“You may say, i´m a dreamer, but i´m not the only one!”):

        Hermann Hesse: Stufen

        Wie jede Blüte welkt und jede Jugend
        Dem Alter weicht, blüht jede Lebensstufe,
        Blüht jede Weisheit auch und jede Tugend
        Zu ihrer Zeit und darf nicht ewig dauern.
        Es muß das Herz bei jedem Lebensrufe
        Bereit zum Abschied sein und Neubeginne,
        Um sich in Tapferkeit und ohne Trauern
        In andre, neue Bindungen zu geben.
        Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne,
        Der uns beschützt und der uns hilft, zu leben.

        Wir sollen heiter Raum um Raum durchschreiten,
        An keinem wie an einer Heimat hängen,
        Der Weltgeist will nicht fesseln uns und engen,
        Er will uns Stuf’ um Stufe heben, weiten.
        Kaum sind wir heimisch einem Lebenskreise
        Und traulich eingewohnt, so droht Erschlaffen,
        Nur wer bereit zu Aufbruch ist und Reise,
        Mag lähmender Gewöhnung sich entraffen.

        Es wird vielleicht auch noch die Todesstunde
        Uns neuen Räumen jung entgegen senden,
        Des Lebens Ruf an uns wird niemals enden…
        Wohlan denn, Herz, nimm Abschied und gesunde!

        John Lennon: Imagine

        Imagine there’s no heaven
        It’s easy if you try
        No hell below us
        Above us only sky

        Imagine all the people
        Living for today
        Aha-ahh

        Imagine there’s no countries
        It isn’t hard to do
        Nothing to kill or die for
        And no religion too

        Imagine all the people
        Living life in peace
        Yoohoo-Ooh

        You may say I’m a dreamer
        But I’m not the only one
        I hope someday you’ll join us
        And the world will be as one

        Imagine no possessions
        I wonder if you can
        No need for greed or hunger
        A brotherhood of man

        Imagine all the people
        Sharing all the world
        Yoohoo-Ooh

        You may say I’m a dreamer
        But I’m not the only one
        I hope someday you’ll join us
        And the world will live as one

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        6. Externe Links, Materialien, Gedanken und Beispiele

        Unmöglich! Das gibt es doch gar nicht! Das kann doch gar nicht funktionieren? Sehen Sie hier einige Beispiele, Statements und Literaturhinweise, die zeigen, dass unser Kopf rund ist, damit zuerst das Denken (und später das Handeln) die Richtung ändern kann…

         

        6.1 WIKIPEDIA-Link

        Manchmal gibt die Online-Enzyklopädie WIKIPEDIA einen ganz guten Überblick über ein Thema – je nachdem, mit welcher Qualität der Beitrag erstellt wurde. Der Artikel zum Stichwort “Antipädagogik” ist da m. E. ganz gut geraten, schauen Sie selbst:
        Link zum Artikel “Antipädagogik” auf WIKIPEDIA

         

        6.2 Modell “AMICATION”

        Bei pädagogischen Konzepten gibt es immer mal wieder ein recht extremes Hin und Her zwischen extremen Ansätzen. Die Folgen der überstrengen, wilhelminisch geprägten “Erziehung” zur Unterwürfigkeit pendelte Ende der 1960er Jahre ins Gegenextrem des antiautoritäten Gegenpols – mit Resultaten, die auf andere Weise verhängnisvoll waren. Derartige Schwankungen sind normal und bei allerhand Entwicklungen zu beobachten, manchmal braucht es scheinbar extreme Auslenkungen, um irgendwann, früher oder später in eine Art “Goldene Mitte” einzuschwingen. Wobei in Sachen Umgang mit Kindern hier nicht die Mitte zwischen Unterjochung und totalem laissez faire gemeint ist, sondern eher etwas Neues, das aus den Extremen entstehen kann.

        Genau solch einen Ansatz schlägt der Vertreter der Richtung vor, die sich “Amication” nennt, Hubertus von Schoenrock. Diese Philosophie hier darzustellen würde den Raum sprengen, aber das ist auch gar nicht nötig: Die Urheber dieser Idee haben auf ihrer Seite umfassend Materialien zusammengestellt, dort findet sich auch eine ganze CD mit vielen praktischen Beispielen, die kostenlos hier heruntergeladen werden kann.

        Meine Einschätzung: Ein guter Ansatz, der jedoch von Eltern und Menschen, die mit Kindern umgehen, fordert, sich intensiv mit sich selbst auseinanderzusetzen. Positiv: Hier werden keine neuen Dogmen von “falsch” oder “richtig” mit erhobenem Zeigefinger vermittelt, viel mehr wird das Bewusstsein für die eigene Achtsamkeit Verantwortung geschärft (“Wie wollen Sie selbst wirklich mit Kindern umgehen? Mit welchem Ergebnis Ihrer “pädagogischen Interventionen” können Sie wirklich leben? Wie kann man mit Kindern leben, ohne ihnen die Würde zu nehmen?). (Link zur Seite “AMICATION”)

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        6.3 Blog “Freie Familie”

        “Sich selbst informieren und eigene Entscheidungen treffen, unabhängig von der allgemeinen Gesellschaftsmeinung – auf das innere Bauchgefühl hören. Was tut uns Eltern gut, was tut unseren Kinder gut, was tut uns als Familie gut? Darum geht es hier. Funktionieren, oder frei sein und das Leben genießen? Wir streben Zweiteres an! Sich auf den Weg machen zu einem besser “Wir”…. selbst die Verantwortung für das eigene Leben übernehmen, sich nicht anpassen, sich von gesellschaftlichen Zwängen befreien… Die Kinder Beschützen, Verwöhnen, und bedingungslos Lieben! Beziehung statt Erziehung! Vertrauen haben! Aneinander wachsen…. ” – mit diesem Profil stellt sich der Ansatz selbst auf seiner (privaten) Internetseite vor. Wobei dies eigentlich kein Ansatz ist sondern eher ein empfehlenswerter Blog. Meine Einschätzung: Reinschauen lohnt sich, obwohl die Seite noch jung ist… Link zur Seite “Freie Familie”

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        6.4 Alternative Schulkonzepte

        Schon während meiner eigenen Schulzeit habe ich an dem weit verbreiteten tapischen Schulsystem gezweifelt. Mein “Nürnberger Trichter” hat es mir erleichtert, die schon seinerzeit geforderte “Wissens-Bullimie” (Aufnehmen > bei Test/Klassenarbeit wieder “von sich geben” > vergessen) zu bedienen: Die Noten waren stets gut bis sehr gut. Das hat mir einen Freiraum verschafft, den ich dazu genutzt habe, einerseits Mitschüler zu unterstützen (SV), die nicht so leicht mit dem System klar gekommen sind, andererseits habe ich mich schon in jungen Jahren für Alternativen (Freie Schule Bochum, Laborschule Bielefeld, etc.) interessiert. Es freut mich, dass an vielen Orten Aktive es nicht beim Denken belassen haben, und spannende Projekte auch gegen erhebliche Widerstände leben. Hier einige Beispiele, wie es anders, wie es besser geht:

        Demokratische Schule “Kapriole” (Freiburg)

        Für Skeptiker, die glauben, dass nur mit herkömmlicher Beschulung aufrechte, erfolgreiche und selbstbewusste Kinder zu “erzeugen” sein, empfehle ich diese Videos. Der Haken daran ist, dass die Ergebnisse dieser Schulform Manchem vielleicht gar zu selbstbewusst daherkommen – was auf fatale Weise verrät, was die wahren Motive klassischer Schulen sind (marktgerechte, angepasste, obrigkeitsgläubige und konsumfreundliche Verbraucher)…

        Hier geht es zum Kurzportrait der demokratischen Schule “Kapriole”…

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        Prof. Dr. Gerald Hüther: Kurzvortrag “Glücksgefühle”



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        Richard David Precht: “Der Verrat des Schulsystems an unseren Kindern”



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        6.5 Oliver Heuler: Statement zum Thema Antipädagogik

        Ich kenne und schätze Oliver Heuler – zunächst als sympathischen Menschen, außergewöhnlichen Golftrainer, Fan der gewaltfreien Kommunikation (nach Marshall Rosenberg) – und nicht zuletzt als lebendiger Vertreter der Antipädagogik. Außerdem liebe ich seinen ganz besonderen Humor (man beachte die “Werbeunterbrechnungen” in den Videos)… In diesen Videos stellt er seine Gedanken vor. Da der zweite Teil von YOUTUBE blockiert wird, habe ich ihn – bearbeitet – selbst eingestellt, um Ihnen die wertvollen Inhalte anbieten zu können. Bitte entschuldigen Sie die schlechtere Auflösung! Hier der Link zu seiner Seite.

        Teil 1

        Teil 2

        Teil 3

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        6.6 Alice Miller (diverse)

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        6.7 Susan Forward “Vergiftete Kindheit

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        6.8 Mike Hellweg “Das innere Kind retten”

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    Hilfreiche Impulse bei Gedanken an Suizid

    Impulse zur Suizidprophylaxe

    Diesen Beitrag kannst Du Dir auch ausdrucken und für den Bedarfsfall mitnehmen! Außerdem gibt es ihn – in leicht gekürzter Form, damit er auf 1 DIN-A-4-Seite passt – auch als Download – eMail an mich zur Anforderung genügt!

    Es ist eigentlich nicht meine Art, Menschen ungefragt mit „Du“ anzusprechen. Andererseits möchte ich solchen Menschen, die gerade diese Seite hier lesen, nahe sein. Oft ergibt sich im konkreten Gespräch so auch ein besserer, direkterer Draht. Deshalb gebrauche ich im Folgenden einheitlich ein „Du“. Diejenigen, die lieber mit „Sie“ angesprochen sein wollen, bitte ich, das „Du“ im Kopf mit einem „Sie“ zu ersetzen.

    • Auch wenn Du jetzt gerade (noch) keine Lösung für Dein(e) Problem(e) siehst: Es gibt sie mit ziemlich großer Sicherheit dennoch: Lass sie uns gemeinsam entdecken, angehen und lösen, Schritt für Schritt!
    • Viele Menschen, die an “mit-dem-Leben-Schluss-machen“ denken, leiden unter dem Verhalten anderer Menschen – sei es aktuell oder die Ereignisse schon Jahre oder Jahrzehnte her: Wenn wir deswegen unser Leben aufgeben, dann haben die “Schweine“ gewonnen – wollen wir ihnen diesen Triumph wirklich können? “Bestrafen“ wir sie durch ein selbstbestimmtes, glückliches Leben – ohne die: Machen wir stattdessen lieber Schluss mit ihnen, beenden wir Beziehungen, die uns nicht gut tun, egal ob es sich um Eltern, Kinder, Verwandte, sogenannte "Freunde“ und Bekannte, Arbeitgeber oder sonstwen handelt! Bedenke: Heute, hier und jetzt sind wir "ganz“ auch ohne sie, nicht oder nicht mehr auf deren Wohlmeinen angewiesen – und schon gar nicht existenziell!
    • Die Praxis hat erwiesen: 99% aller Menschen, die tatsächlich einen Selbsttötungsversuch unternommen und überlebt haben, sagen: “Mein letzter Gedanken war: Das ist ein Fehler!“ und freuen sich, dass es “schief gegangen“ ist – und haben oft aus ihrem Leben noch etwas richtig Schönes gemacht!
    • Bist Du mit dieser Idee (des "Schluss-Machens“) schon auf die Welt gekommen, oder ist da irgendwann zwischendurch etwas passiert, das Dir den Mut genommen, unendlichen körperlichen und/oder seelischen Schmerz zugefügt hat, Dich verängstigt, eingeschüchtert oder chaotisch hat werden lassen? Also sind oder waren andere Menschen daran beteiligt! Und das gibt uns die Chance aufzuräumen, und nur noch Menschen und Umstände in Ihrem/Deinem Leben zu akzeptieren, die Dir gut tun! Mit ein bisschen Hilfe geht das, selbst in Situationen, die aussichtslos scheinen – Tausendmal bewiesen!!! Machen wir lieber Schluss mit bösartigen, verletzenden und gemeinen Menschen als mit unserem kostbaren Leben!
    • Die Stimmung – vom Verstand her und gefühlsmäßig – von Menschen, die keinen Ausweg mehr sehen, ist von Denkblockaden bestimmt, die Lage, wie sie gesehen wird, entspricht also nicht wirklich der tatsächlichen Lage: Ist es wirklich schlau, aus solch einer Sicht eine voreilige aber eventuell endgültige Entscheidung zu treffen (Ganz abgesehen von “verunfallten Versuchen“, wo nachher ein Über-Leben droht, dass noch weniger angenehm ist und noch weniger Handlungsspielraum bietet?
    • Ganz egal, was böse Menschen dir eingeredet haben mögen: Ganz selbstverständlich bist du einmalig, unvergleichlich, wertvoll, liebenswert und wichtig: Mache dich nicht zum Vollstrecker eines bösen, gemeinen und gedankenlosen Fehlurteils anderer Menschen!
    • Mache dir Deine vielen, kleinen und größeren Hürden und Probleme bewusst, die Du im Leben schon überwunden hast: Sind die aktuellen Umständen es wirklich wert, all diese Erfolge, Begegnungen, guten Erfahrungen (…die es sicherlich auch gab – oder?) wegzuschmeißen (siehe auch Arbeitsblatt "Ressourcenerkundung“)?
    • Ist da jemand, auf den du eine berechtigte “Mordswut“ hast, aktuell oder früher? Dann richte diese nicht länger gegen sich selbst: Das, was Du durch das Unterdrücken zu erreichen suchst, ist es weder Wert noch erreichbar! Gerade diese Wut – falls sie berechtigt ist – kann die Kraft freisetzen, sich durch einen Nebel von Verwirrung, Angst und Panik selbst zu befreien: Was kannst Du schon verlieren?
    • Gibt es auch nur einen, einen einzigen Menschen, dem du fehlen würdest (…auch wenn dieser Mensch Du selbst wärst…)?

    Dieser Beitrag wurde durch verfeinernde Gedanken & Impulse von Dipl.-Psychologe & Psychotherapeut, Psych-Analytiker sensu Breuer Klaus Schlagmann (www.oedipus-online.de inhaltlich und stilistisch bereichert – dafür meinen Herzlichen Dank!

     

    Weitere wertvolle Impulse gibt es in dem Buch zu diesem Thema!

    Krisenintervention


    Beitragsbild

    Klassisch ist die "Krisenintervention im Rettungsdienst“ (geschützter Begriff) für diese Tätigkeiten im Einsatz:

    ⋅ Angekündigter Suizid oder Verhalten, das klar in diese Richtung deutet,

    ⋅ Begleitung der Polizei bei der Überbringung von Todesnachrichten
      (zum Beispiel nach Verkehrsunfall oder erfolgloser Reanimation),

    ⋅ Betreuung von sogen. "Sekundärtraumatisierten“ (Beobachtern von
      Erlebnissen, die das normale Verarbeitungsvermögen überschreiten),

    ⋅ Betreuung von Einsatzkräften bei und nach belastenden Einsätzen.

    Zum Einsatz kommen im Regelfall entweder besonders geschulte Mitarbeiter mit psychologischem Bildungshintergrund (dann laufen die unter der "Fahne“ Krisenintervention) oder Mitarbeiter mit kirchlichem Hintergrund (dann steht auf dem Rückenschild "Notfallseelsorge“ – die einen dann eher wie Rettungskräfte (gelb/orange/rot) gekleidet, die anderen in lila-violett…

    Im Normalfall werden die Kräfte beider Gattungen über die Leitstellen der Polizei oder der Feuerwehr (oder bei sogen. integrierten Leitstellen von dieser) alarmiert, die Mitarbeiter der Krisenintervention sind in der Regel einer bekannten Hilfsorganisationen (DRK/BRK, Johanniter, Malteser, ASB, etc.) oder auch privaten Trägern (wie z. B. FALCK, einem Rettungsdienstunternehmen mit Sitz in Hamburg, das immer häufiger im gesamten Bundesgebiet anzutreffen ist…) zugeordnet, und nutzen auch Einsatzmittel (Ausrüstung, Fahrzeuge, etc.) dieser Träger.

    Außerdem unterhalten viele hilfeleistende Organisationsstrukturen (Feuerwehr, Polizei, etc.) eigene Kräfte zur Betreuung von ihren Mitarbeitern, dies wird dann regelmäßig als PSNV-E (Psychosoziale-Notfallbetreuung/-versorgung für Einsatzkräfte) bezeichnet (auch in Abgrenzung zur PSNV-B (das "B“ steht dann für "Betroffene“), die sich eben um direkt betroffene, um Ersthelfer, Angehörige, etc. kümmert.


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    Situation im Kreis und den angrenzenden Städten

    Krisenintervention ist keine Pflichtaufgabe: Weder kommunal, noch auf Bundesländer- oder Bundesebene existieren Gesetze, Verfügungen oder andere gleichrangige Regelungen, die eine Unterhaltung von Einsatzmitteln und Einsatzkräften gesetzlich vorschreiben oder gar regeln würden! Dies halte ich einerseits für einen schweren Mangel (s. u.), andererseits bietet genau dieser Umstand ein freies Feld der individuellen Ausgestaltung.

    So ist es eben auch von Bundesland zu Bundesland (inklusive der sogen. Stadtstaaten – also Bundesländern rechtlich gleichgestellte Gebietskörperschaften wie Berlin, Hamburg und Bremen, die sowohl kreisfreie Städte, als auch Bundesländer sind – komplett unterschiedlich, wie dieses Thema angegangen wird. In Hamburg verfügt die excellent aufgestellte Krisenintervention zum Beispiel über Einsatzfahrzeuge mit Sonderrechten (Blaulicht und Martnhorn), und wird in Trägerschaft des DRK organisiert, woanders auf dem platten Land gibt es überhaupt kein ernst zu nehmendes Angebot für die Begleitung in seelischen Notlagen. Allenfalls für Einsatzkräfte existieren unterbesetzte Angebote psychologischer Beratung und Betrauung, was die betroffenen Hilfs- und Einsatzkräfte im Bedarfsfall auf eine ähnliche Ochsentour der langwierigen Suche zwingt, wie das bei üblichen Betroffenen auch aussieht (eben monatelanges Warten auf Therapieangebote).

    Ich wohne in Volmarstein, als Ortsteil der dem Ennepe-Ruhr-Kreis angehörigen Stadt Wetter (Ruhr). Und angeblich gibt es hier ein angemessenes Angebot an Krisenintervention, hier in Gestalt einer Notfallseelsorge, einem Angebot also, dass freiwillig und ehrenamtlich von Pfarrern und Pfarrerinnen hauptsächlich der beiden Konfessionen Evangelisch und Katholisch zuzuordnen, jedoch zahlenmäßig schwerpunktmäßig evangelischen MitarbeiterInnen. Auch wenn diese selbstverständlich ihrem Anspruch nach anstreben, überkonfessionell zu arbeiten, also auch für Bürger ohne Kirchenzugehörigkeit, Menschen jüdischen, moslemischen Glaubens, Angehörige anderer Glaubensgemeinschaften (Evangelisch-Freikirchlich, Zeugen Jehovas, Orthodoxe Christen, etc.) da zu sein, schränkt meiner Erfahrung nach genau diese Organisation die Arbeit nachhaltig ein. (Beispiele: Von banal wie "Schuhe ausziehen vor Betreten der Wohnung“ bis ganz gruselig – siehe unten…)

    Als ich vor mehr als 20 Jahren aus Dortmund nach Wetter umzog, suchte ich den koordinierenden Pfarrer der Notfallseelsorge auf, um eine Kooperation zu verabreden. Auch wenn das rein formell nicht zu den "Zugangsvoraussetzungen“ gehörte, zog dieser doch sehr ernst die Augenbrauen hoch, als er von meinem Kirchenaustritt erfuhr, und verweigerte nachfolgend die Teilnahme an – dem Programm nach – durchaus qualitativ hochwertigen Fortbildungen und die Zusammenarbeit (auch später habe ich es noch einmal versucht, gleiches Ergebnis). Danach traf ich folgerichtig die Entscheidung: "Mach es auf deine Weise!“

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    Selbstverständlich gab und gibt es wahrscheinlich viele positive Beispiele für eine gelungene Notfallseelsorge im EN-Kreis, sicher ist jedoch auch, dass selbst die beste Notfallseelsorge nicht den Anspruch, den Umfang und die Ausgestaltung umfasst, wie ich sie für notwendig halte und deshalb auch praktiziere (siehe HIER)! Vier Fallbeispiele mögen illustrieren, warum ich das bestehende System kritisiere (keineswegs als verallgemeinerte Kritik zu verstehen, die "guten Kollegen“ dort mögen sich wertgeschätzt fühlen):

    ⋅ "Ach, schon wieder eine Schlitzerin!“

    Ich gerate – eher zufällig – in eine Szenerie "akuter Suizidversuch durch Sprung von Brücke“, es ist Hochsommer, die Betroffene ist entsprechend dem sehr warmen Wetter typisch sommerlich-leicht bekleidet. An den Armen sind die sogen. "Borderlinern“ bekannten Narben von Selbstverletzungen zu sehen (die Haut wird an diesen Stellen oft nicht mehr gebräunt, und die Narben erscheinen deshalb um so klarer sichtbar). Polizei und Rettungsdienst sind anwesend, der Notfallseelsorger, der Bereitschaft hat, erscheint mit seinem KFZ an der Einsatzstelle. Mit deutlich auch aus einiger Entfernung hörbaren Worten "Ach nein, nicht schon wieder so eine Schlitzerin!“ verlässt er sein Fahrzeug, und nähert sich dem Geschehen…

    Ich bin normalerweise sehr ruhig in meiner Mitte, bemühe mich, jederzeit die Contenance zu wahren. Aber in dieser Szenerie habe ich dann ausnahmsweise diesen "Kollegen“ angebrüllt, und ihm den Weg gewiesen – mit Billigung der anwesenden Polizeibeamten! Danach habe ich meinen Job wie in den mehr als 60 Fällen von Begleitung bei konkreter Suizidabsicht gemacht – zum Glück (das gehört halt auch immer dazu…) erfolgreich… – und manchmal ist Schweigen wirklich goldiger als Reden…

    ⋅ "Von Vergewaltigern als Engels-Lehrer für Vergebung“

    Es klingelt bei einem dieser typischen Reihenhäuser. Der Familienvater öffnet die Tür und ahnt schnell nichts Gutes. Vor dem Gartentürchen am Eingang steht seine 16jährige Tochter, gestützt und flankiert von zwei Polizisten, einer männlich (KHK), eine weiblich (POK). Im Schlepptau ein in lila-violett gewandete Einsatzkleidungr Notfallseelsorger. Das Quartett betritt nach dem Drücken des Türöffners über den Weg ca. 5 Meter bis zur Haustür, ca. 3 Meter Flur das Haus, und sitzt wenig später (noch einmal rechts abbiegen..) im Wohnzimmer. Drinnen (das ist rechtlich so geregelt) berichten die Polizeibeamten von der geschehenen Vergewaltigung, dem anschließenden Krankenhausaufenthalt (Untersuchung, Beweisufnahme- und -sicherung, Versorgung mit Medikamenten, etc.) und was bisher an Betreuung passiert ist. Dann geht die "Regie“ sozusagen auf den Notfallseelsorger über. Doch was dieser dann (Auszug) von sich gibt, verschlägt sowohl der Betroffenen, den Eltern, sowie den erfahrenen Beamten die Sprache: "Gott habe“ – so der &uot;Seelsorger“ – "der Tochter den Vergewaltiger als Engel gesandt, auf dass sie den Segen der Vergebung lernen möge!

    Der erste, der seine Sprache wieder fand, war der Vater: "Also, wissen Sie noch, wie Sie hier hereingekommen sind – ich rekapituliere: Gartentür, ca. 5 Meter bis zur Haustür, 3 Meter Flur, und jetzt sitzen Sie hier im Wohnzimmer. Wenn ich eher am Gartentor bin, als Sie, trete ich Ihnen sowas von in die (+*$%§“&), dass Sie nicht mehr wissen, ob Sie Männlein oder Weibchen sind!“

    Soweit der Berricht der Eltern und der Polizeibeamten. Ich kam erst später zu dieser Situation: Der KHK (sorry, wir leiden unter der Abkürzeritis) kannte mich aus einer anderen Situation, und hatte mich mit den Worten "Guten Abend Herr Klotz, können Sie bitte dringend mal vorbeikommen, hier ist gerade etwas fürchterlich schief gelaufen…!“ angerufen… Und dann haben wir halt zu dritt die seelischen Scherben, die der Pfarrer angerichtet hatte, wieder gekittet…

    ⋅ "Sie haben Ihr Leid selbst verursacht, vor der Geburt…!“

    Es meldet sich bei mir auf eine Empfehlung einer Klientin eine schwertraumatisierte Frau, ca. 35 jahre alt. Nachdem sie mir ausführlich ihr schweres, von diversen Schlägen durchzogene Leben und die daraus resultierenden Folgen geschildert hatte, berichtete sie von einer "Betreuung“ durch einen Notfallseelsorger. Dieser hatte ihr ebenfalls in einer seelischen Akut-Notlage – zunächst scheinbar zugewandt – zugehört, um dann folgendes zum Besten (präziser: Zum Schlechtesten) zu geben: "Wissen Sie: Aus göttlicher Sicht haben Sie vor dem Eintritt in dieses Leben so eine Art Drehbuch Ihres Lebens geschrieben – inklusive all dieser Erlebnisse. Gott will Sie nur prüfen (mit Verweis auf das Buch Hiob). Und Gott legt nur den Menschen solches Schicksal auf die Schultern, die das auch tragen können. Also beschweren Sie sich nicht, und wenden Sie sich wieder intensiv Gott zu – Kirchgang nur an Ostern und Weihnachten reicht eben nicht…!

    Es hat mehrere Beratungseinheiten gekostet, diesen bösartigen Unsinn wieder aus Ihrem Kopf zu löschen, dabei hat mir meine eigene, recht fundierte Bibelkenntnis sehr geholfen – ihren unmittelbar darauf folgenden Kirchenaustritt kann ich gut nachvollziehen…

    ⋅ "Trösten Sie sich: Es war Gottes Wille!“

    Der Vorfall ereignete sich im Zusammenhang mit der Flutkatastrophe in 2021, die nicht nur – in den Medien prominenter behandelt – das Ahrtal betraf, sondern auch neben Städten wie Bad Münstereifel in besonders schlimmer Weise weite Teile des Stadtgebietes von Hagen (Westfalen). Der Zusammenfluss dreier Flüsse (Ruhr, Lenne, Volmer und Lennepe) sowie die Hochwasserstände, die durch anhaltende Regenfällen in den in den Tagen um den 15. Juli 2021 mit Wassermengen, die auch eine gute Kanalisation sowie Flusseinfassungen, Regenrückhaltebecken und Ausgleichsflächen nicht mehr "wuppen“ konnte, bewirkte großflächige Überflutungen, die sowohl Sachwerte wie Menschenleben gekostet hat.
    Nachsatz: Auch mein Bio-Selbstversorger-Kleingarten im Stadtteil Vorhalle, für den ich gegen 3:30 h endlich auch kurz Zeit hatte, war zu diesem Zeitpunkt mit 1.20 m hoher, brauner Brühe ( ) überschwemmt, so dass ich nur noch die Zufahrt mit Warnlampen und Warnleuchten absperren konnte, um zu verhindern, dass andere dort Betroffene sich dort ins Unglück bringen könnten (bei der Anfahrt war im Scheinwerferlicht tatsächlich nur eine undefinierbare, schwarze "Wand“ zu sehen, zu unsinnig mutigen versuchen, da hindurch zufahren – siehe oben…). Zum detaillierteren Einsatzbericht siehe bitte HIER!

    Vorher, zu vorgerückter Stunde bin ich im Stadtgebiet Hagen auf zwei auf einer Parkbank sitzenden Ehepaar gestoßen, außer dem, was sie auf dem Leib trugen und ihrem Hund hatten sie nichts von ihrem Hab und Gut retten können. Da ich sozusagen im Rücken von ihnen stand, und sich denen gerade ein "Kollege in lila“ (Notfallseelsorge) näherte, habe ich erst mal abgewartet. Dieser wandte sich an die beiden schwerbetroffenen Menschen, und hatte außer dem Spruch "Trösten Sie sich, es war Gottes Wille!“ nichts Konstruktives anzubieten. Nachdem er sich entfern hatte, habe ich den Kontakt angeboten, der sehr gern angenommen wurde.

    Ich habe dann schließlich neben ausgiebigem emotionalem Beistand das getan, was ich für geboten hielt: Kontaktaufnahme mit der zentralen KAT-S-Kontaktstelle, Besorgung eines Hotelzimmers, Ausstattung mit dem Notwendigsten (Hygieneartikel, etc.) und der Zusage, mich am nächsten Tag weiter zur Verfügung zu halten (Begleitung bei Behördenkontakten, etc.)…

    Ich selbst bin in der evangelischen Landeskirche groß geworden, also von Kindergottesdiensten, Gottesdiensten, Flötenkreis, Posaunenchor, Teestube, später Mitglied im kreissynodalen Jugendaussschuss – das volle Programm! Einen gut Teil meiner praktischen Ausbildung im Rahmen meines ersten Studiums (Sozialarbeit, FH Dortmund) habe ich äußerst engagiert und voll überzeugt im Jugendbereich und beim Schalom-Hof-Projekt in (damals noch PLZ 4711) Capelle verbracht, bin zunächst bei vielen Kinder- und Jugendfreizeiten als Teilnehmer, später als Teamer mitgefahren. Schon früh habe ich mich – meiner Natur entsprechend – auch kritisch mit Fragen des Glaubens in allen Aspekten auseinandergesetzt. Nach einigen einschneidenden Erlebnissen mit den dem "Bodenpersonal Christi auf Erden“ bin ich Anfang der 2000er Jahre aus der Kirche ausgetreten.

    Dennoch – für mich kein Widerspruch – gehe ich selbstverständlich respektvoll sowohl mit Mitarbeitern der hiesigen Notfallseelsorge wie auch Betroffenen mit christlichem Glauben um. Zum Beispiel: Frau 75, stark im christlichen Glauben verankert, Betreuungsbedarf nach plötzlichem häuslichen Todesfall ihres Mannes (erfolglose Reanimation). Gefragt: "Was würde Ihnen denn nun gut tun?“ antwortete die rüstige Rentnerin: "Ach, wissen Sie, junger Mann: Ich bin mit dem Herrgott und der Jungfrau Maria gut durch meine 75 Jahre gekommen – mögen Sie mit mir vielleicht ein paar Vater-Unser, und ein paar Rosenkranzgebete halten?“ Natürlich bin ich darauf eingegangen. Nach einigen Durchgängen wurde sie spürbar ruhiger und gefasster. Die restliche Zeit bei ihr haben wir damit verbracht, in zwar trauriger aber respektvoller Erinnerung Photoalben zu betrachten und uns darüber zu unterhalten, wer aus ihrem Freundes- und Verwandtenkreis die weitere Begleitung übernehmen könne. Nach ca. 3 Stunden habe ich sie mit einem guten Gefühl und einem menschlich sympathisch empfundenen Segen verlassen… Ein zufällig ebenfalls anwesender Kollege hat mich draußen bei der Nachbesprechung gefragt: "Du sag mal, hast Du die gute Frau jetzt nicht gnadenlos belogen, Du glaubst doch selbst gar nicht daran!“ Darauf habe ich entgegnet: "Also, diese Situation ist weder der richtige Ort noch Zeitpunkt für Glaubensdiskussionen. In Situationen wie diesen geht es nur um eines: Den Betroffenen respektvolle Begleitung anzubieten, und wenn dies halt genau das Bedürfnis abdeckt, dann erachte ich es unabhängig von eigenen, privaten Überzeugungen für genau das Richtige!“ Ein wenige Tage später eintreffender, in gestochen klarer Handschrift geschriebener Brief hat mich in meiner Einstellung und meinem Tun bestätigt…

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    Sozialpsychiatrischer Dienst des EN-Kreises

    Wie in vielen kreisfreien Städten und Kreisen üblich unterhält auch der Ennepe-Ruhr-Kreis, zu dem das Dorf Volmarstein, wo ich wohne und die zugehörige Stadt Wetter einen Sozialpsychiatrische Dienst.

    Welche Aufgaben hat der Sozialpsychiatrische Dienst?

    • Beratung, Begleitung und Hilfe bei psychischen Problemen bzw.
      seelischen Erkrankungen, bei Bedarf auch als Hausbesuch

    • Unterstützung vor und nach einem Klinikaufenthalt

    • Vermittlung von weitergehenden therapeutischen, begleitenden und sozialen Hilfen

    • Hilfe in Krisensituationen

    Wer kann sich an den Sozialpsychiatrische Dienst wenden?

    • Menschen mit psychischen Problemen sowie deren Angehörige,
      Freunde, Bekannte, Nachbarn und Kollegen
    • Beratungsstellen und Institutionen, die im Umgang mit psychisch
      erkrankten Personen Hilfe suchen
    • Menschen mit einer im Vordergrund stehenden Suchtmittelproblematik
      wenden sich bitte an die örtlichen Sucht- und Drogenberatungsstellen.

    Mit wem kooperiert der Sozialpsychiatrische Dienst?

    • (psychiatrische) Kliniken, Tageskliniken und Institutsambulanzen

    • Ärzte, Fachärzte, Psychologen, Psychotherapeuten

    • psychiatrische Fachdienste wie z. B. Wohnheime, ambulant betreutes
      Wohnen, Werkstätten für behinderte Menschen, psychiatrische
      Pflegedienste

    • psychosoziale Fachdienste wie z. B. Pflegedienste, Beratungsstellen für
      Wohnungslose, Seniorenberatung, Selbsthilfekontaktstellen,
      Sucht- und Drogenberatungsstellen, Berufsbetreuer, Familien- und
      Lebensberatungsstellen

    • Behörden, Sozialämter, Jugendämter, Ordnungsämter,
      Justizbehörden, Jobcenter, Bundesagentur für Arbeit

    Wer arbeitet beim Sozialpsychiatrischen Dienst?

    • Fachärztinnen/Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie

    • Diplom-Sozialarbeiter*innen bzw. -Sozialpädagoginnen

    • Psychologin (M.Sc.)

    Welche Kosten enstehen?

    • kostenloses Hilfsangebot

    • keine Versichertenkarte erforderlich

    Hinweise zur Schweigepflicht

    • Beachtung der gesetzlichen Bestimmungen

    • Weitergabe von Informationen nur mit ausdrücklicher Zustimmung
      der Betroffenen

    Kontakt:
    Mo. – Fr.: 8.00 – 12.00 Uhr
    Do.: 14.00 – 16.00 Uhr
    Tel.: 02336 932788 (EN-Südkreis, Sprockhövel und Hattingen)
    Tel.: 02302 922264 (Witten, Wetter und Herecke)

    (Quelle: Ärzteverzeichnis EN-Kreis)

    Zur Qualität des Sozialpsychiatrischer Dienst des EN-Kreises kann ich keine Aussage machen, außer der, dass diese Institution m. Wissens nach keine aufsuchende Hilfe praktiziert. Im Zweifelsfall arbeite ich jedoch gern mit Mitarbeitern dieser Anlaufstelle zusammen, ebenso wie ich es mit anderen Institutionen (wie zum Beispiel dem " Weissen Ring“) tue…

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    "Krisenintervention a la Klotz“

    Da ich (leider, noch…) nicht in der üblichen Signalisierungskette der Rettungsleitstelle bin, werde ich nur fallweise von Einsatzkräften der Poliezi/Feuerwehr "alarmiert“, die mich im Einsatz schon einmal erlebt haben, und mich deshalb kennen. Außerdem rufen mich regelmäßig an: Ärzte (selbst niedergelassene Fachärzte und das ortsansässige Krankenhaus haben mich schon mehrfach um Hilfe gebeten…), Mitarbeiter des Fachdienst Ordnung (ehemals Ordnunsgamt), private Sicherheitsunternehmen, Abschleppdiensten (z. B. nach Verkehrsunfällen) und andere engagierte Mitbürger. Weitaus häufiger treffe ich auf meine &qzot;Fälle“ durch das Aufsuchen von Plätzen und Orten, wo ich weiß, dass sich Hilfsbedürftige aufhalten (im öffentlichen Raum, an bekannten Schlafstellen Wohnungsloser, in den kommunalen Notschlafstellen, etc.).

    Meine Motivation: Als ich selbst einmal Hilfe brauchte, war niemand für mich da! Diese Erfahrung teile ich mit vielen Betroffenen: Solange es einem gut geht, glaubt man, Freunde zu haben. Geht es einem dann mal wirklich schlecht, dann gibt es entweder betroffene Sprachlosigkeit oder scheinschlaue Tipps ("…nun reiß Dich doch mal zusammen!“) – ein Grund, warum viele als "Penner“ diffamierte Mitmenschen öfters einen Hund als Begleiter bei sich haben (…der macht keine dummen Sprüche, stellt keine blöden Fragen – er ist einfach da!) Und deshalb setze ich halt meine Zeit, Geld, Talent, meine professionelle Aus- und Weiterbildungein – es ist einfach meine Entscheidung, dort, wo andere wegsehen (oder gar filmen…) etwas aktiv zu tun!

    Beitragsbild Zertifikat Letzte Hilfe
    (Beispielhaftes Zertifikat unendlich vieler Aus- und Fortbildungen…)


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    Ausstattung

    Ich nutze für meinen Dienst ein Fahrzeug VW Touran. Dieses Fahrzeug ist für die unterschiedlichsten Einsatzszenarien ausgestattet, diese hat sich mit zunehmender Erfahrung aus der Praxis immer mehr erweitert. Zur Grundausstattung… (Funk, GSM, CB, PSA, Einmal-Handschuhe, Feuerwehrhelm mit Nackenschutz/Visier nach EN443:2008 und SOLAS Zulassung, Gummistiefel/Wathose, etc.) kommen diverse weitere einsatzbezogene Ausstattungen:

    Szenario: "Verkehrsunfall (VU) und Absicherung“
    ⋅ 6 x "Frankfurter Kegel“ zur Absicherung/Markierung (mit
      Top-Beleuchtung)
    ⋅ 4 x Blinkleuchten, gelb
    ⋅ Materialplane, Regenschutz
    ⋅ 2 x Starklichtleuchten auf Ständer (LED, entsprechend 1000 W)
    ⋅ 2 x 50 m Absperrband rot/weiß
    ⋅ 2 x Sicherungsleine 50 m
    (weitere Ausstattung siehe "Erste Hilfe“)

    Szenario: "Brand“
    ⋅ PSA (Persönliche Schutzaussattung), Atemschutz (Vollgesichtsmaske
      nach DIN/EN mit CO/NOx-Filter)
    ⋅ Feuerloscher (Jeweils 2 x 6 Kg Schaum/Pulver)
    ⋅ 2 x Löschdecke

    Szenario: "Erste Hilfe“
    ⋅ 4 x Verbandkasten nach DIN 13157 (auch zur Weitergabe an
      Mithelfende Ersthelfer)
    ⋅ Rettungsrucksack (Standard nach DIN 13160)
    ⋅ Rettungsrucksack Atmung/Beatmung (Standard nach DIN 13155)
    ⋅ 1 x 1-Kanal-EKG, 1 x 3-Kanal-EKG
    ⋅ 1 x EDAN H100B-Pulsoxymetrie (gem. ISO-Standard 10993/IEC
      EN60601-1-2)
    ⋅ 2 x Philips AED HS 1 (Erwachsenen- und Kinderelektroden)
    ⋅ Erweiterte Ausstattung "Wundversorgung“ (oft im Einsatz bei
      wohnungslosen Menschen)

    Szenario Erste Hilfe für die Seele:
    Über die üblichen Tätigkeitsgebiete, die eine ganz und gar klassische Krisenintervention (s. o.) abdeckt, warte ich nicht nur auf Anforderungen
    durch Leitstellen der Polizei oder der Feuerwehr/Rettungsdienste, sondern suche gezielt Orte auf, an denen sich Menschen in diversen
    seelischen Notlagen üblicherweise aufhalten, und gehe mit wachen Augen durch die Welt, sehe nicht weg sondern hin, spreche an, biete Hilfe an. Zusätzlich wird meine Unterstützung gern in jenen Lagen angenommen, die nicht originär Tätigkeitsgebiete der KIT sind, zum Beispiel die Begleitung in die Rechtsmedizin nach Todesfällen, die Betreuung wohnungsloser Menschen, von Drogenabhängigen und "anderen übersehenen Helfern“ (wie z. B. MitarbeiterInnen von Abschleppunternehmen).
    ⋅ Diverse Materialien zur Betreuung Betroffener und Einsatzkräften
      jeglicher Konfession
    ⋅ Dokumentationsmappe (Standard nach…)
    ⋅ 2 x steril verpackte Rettungsteddys (nicht nur für kleinere
      Betroffene hilfreich)

    Szenario: "Betreuung von Wohnungslosen Menschen“

    Beitragsbild
    Gerade aber nicht nur in den kalten Jahreszeiten suche ich gezielt Orte und Plätze auf, an denen sich Menschen ohne festen Wohnsitz aufhalten und Schutz suchen. Außerdem besuche ich regelmäßig die Notwohn-Einrichtungen in der Stadt, im Kreis und angrenzenden Städten auf. Für diese Arbeit verfüge ich über
    ⋅ 5 x 2 Liter Pumpkannen (Kaffee/Tee), zusätzlich Milch/Zucker/Süßstoff
    ⋅ Anlassbezogen koche ich eine frische Suppe…
    ⋅ Biologisch abbaubare Einmal-Behälter und Besteck (Kaffee-/Teebecher,
      Suppentassen, etc.)
    ⋅ Mobiler Wasserkocher zum Aufheizen von Wärmflaschen
    ⋅ Ständig erneuerte Ausstattung mit Schlafsäcken, Isoliermatten, Decken,
      Regendecken, etc. (Ich richte mich da nach den Bedürfnissen und
      Wünschen der Betroffenen)

    In Ergänzung zu anderen Hilfsrganisationen biete ich in diesem Bereich zusätzlich psychologische Hilfe sowie die persönliche oder telefonische Begleitung bei Behördenangelegenheiten und die Vermittlung zu Schutzeinrichtungen (Bsp.: Frauenhaus) und zu Opferschutzverbänden (Bsp.: "Weisser Ring“) an

    Für den Jahreswechsel 2025 ist die Aktion "Frohe Weihnachten – auch für Wohnungslose“ in Vorbereitung…

    Szenario: "Betreuung von i.v.-Drogenkonsumenten“

    ⋅ Einmalspritzen 5/10 ml (steril)
    ⋅ Einmalkanülen (div. Größen, steril)

    Hinweis: Ich bin nicht Jesus, kann Drogenkonsumenten – oft langjährig erfahrene, letztlich tief verzweifelte Menschen nicht durch Handauflegen heilen. Ich bin kein Arzt, kann bei einer Überdosis kein Gegenmittel (z. Bsp. NALOXON/NARCANTI) geben, um wie häufig erlebt, wenn ich Rettungskräfte und Notarzt nachalarmiere, teilweise schon nach Minuten eine deutliche Verbesserung des Allgemeinzustandes (AZ) des oder der Betroffenen zu beobachten – aber ich kann und darf hinsehen, statt wegzusehen, unter Beachtung meines Eigenschutzes (Schutzausrüstung, Impfung, etc.) "saubere“ Hilfsmittel anbieten, andere Profis alarmieren, Betreuen,

    Szenario: "Großlagen (Katastrophen, Amok & Co.)“
    Aus Anlass der Flutkatastrophe in 2001, von der auch Stadtteile in Hagen, Bochum, etc. betroffen wurde, habe ich die Ausstattung entsprechend ergänzt. Aufgrund des hohen Platzbedarfs werden diverse Einsatzmittel fallweise zugeladen, u. a.
    ⋅ Erweiterte Ausstattung Funk, Materialien zur temporären Einsatz- und Einsatzabschnittsleitung
    ⋅ Stromversorgung 5 kW
    ⋅ 20 L Kanisten Benzin
    ⋅ Lenzpumpe, benzinbetrieben
    ⋅ Lenzpumpe, strombetrieben

    Szenario: "Psychologische Betreuung von Abschleppunternehmen“
    Anlass für dieses spezielle Angebot war eine Begegnung mit einem Mitarbeiter eines Abschleppunternehmens nach einem Verkehrsunfall (VU), der mich, der ich noch länger an der bereits geräumten Unfallstelle geblieben war, mit den Worten begrüßte "Ach, gut, dass Sie noch da sind, ich bin völlig am Ende!“ (Hintergrund waren mehrere schwere Einsätze für ihn, bei dem auch bei VU´s Personen aus ihren verunfallten Autos mit hydraulischen Mitteln von der Feuerwehr gerettet werden mussten, wobei ein Verletzter nur noch tot geborgen werden konnte, und ein weiterer Verletzter unter lauten Schmerzensschreien befreit werden musste, die ihn nun jede Nacht aus dem Schlaf reißen).

    MitarbeiterInnen von Abschleppunternehmen fallen leider allzuoft bei der psychologischen Betreuung regelmäßig durchs Raster der Aufmerksamkeit und weil sie eher zum Menschentyp "…ist halt ein harter Job, wo man so manches schweres, menschliches Schicksal zu sehen bekomme – also muss ich die Zähne zusammenbeißen!“ gehören, lauert hier die konkrete Gefahr einer PTBS (Posttraumatischen Belastungsstörung) bis zur Arbeitsunfähigkeit (AU)! Mittlerweile gibt es Kooperationen mit regional tätigen Unternehmen…

    Szenario: "Ohne Moos – nix los!“

    Beitragsbild

    Wir leben im dritt- manchmal auch "nur“ viertreichsten Land der Welt. Diesen Umstand verdanken wir der eher zufälligen Tatsache, dass unsere Eltern eben nicht in Somali, Bangladesh oder Armenien auf die Welt gekommen sind. Wir (zumeist, obwohl es auch in Deutschland mehr als 1 Mio armutsbetroffene Knder gibt…) haben glücklicherweise den "Luxus“ ausreichender Ernährung, eines sowohl kosten- wie gefahrlosen Schulbesuchs, mehr als 70 Jahre Frieden und andere Vorteile genießen dürfen – das lag nicht in unserer Macht!

    Und dennoch gibt es enendlich viele Menschen, dennen es am Nötigsten mangelt – nicht nur in den letzten Tagen vor dem Monatswechsel und einer viel zu geringen sogen. "Grundsicherung“ (Bürgergeld, HARTZ IV, Arbeitslosenhilfe, etc.), Leistungen, die m. E. nach dem Grundsatz von Artikel 1 Grundgesetz (…da ist von Würde des Menschen, aller Menschen, die Rede…) widerspricht. Und ich schäme mich fremd, wenn ich ältere Menschen erlebe, die ihre karge Rente durch Sammeln von Pfandflaschen aufbessern – trotz häufig fleißigem aber eben geringbezahltenm Arbetsleben! Und dann helfe ich mittlerweile immer öfter eben jenen Betroffenen mit Bargeld über Ihre Engpässe…

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    Fallbeispiele

    Beispiel für Dankeschreiben nach Rettung Schlaganfall
    Beispiel für Dankeschreiben nach Rettung Schlaganfall (s. u.)

    Wenn ich – selbstverständlich anonymisiert – nachfolgend ein paar Fallgeschichten darstelle, beachten Sie bitte, dass die Bezeichnung "Fall“ eine rein funktionale Bezeichnung darstellt. In dieser und ähnlichen Tätigkeiten kommt es bei professioneller Hilfe entscheidend auf den gelungenen Spagat zwischen "genug Mitgefühl“ und "zu viel Mitgefühl“ (was letztlich zur Handlungsunfähigkeit führt, also weder professionell noch zielführend ist) an… Die Fälle sind nicht chronologisch geordnet. Wenn Sie regelmäßig über meine Arbeit informiert werden wollen, registrieren Sie sich bitte für meinen Newsletter!


    (An diesem Artikel wird noch gearbeitet – bitte schauen Sie zu einem späteren Zeitpunkt noch einmal vorbei!)

    Einsatz-Stichwort: "Frau, ca. 70 in psychischer Ausnahmelage“


    Einsatz-Stichwort: "Brand an/in Gartenlaube“


    Einsatz-Stichwort: "VU, PKW auf Glatteis gegen Laternenmast, Airbags offen“

    Es ist Winter, die Straßenverhältnisse entsprechend. Jetzt sind Abstand-Halten und angepasste Geschwindigkeit Trumpf. Ich habe meinen Führerschein vor ca. 40 Jahren im Winter gemacht, und noch heute sind mir einige, kluge Sprüche meines Fahrlehrers (Dank an Ernst Günter Fischer selig!) im Bewusstsein. Ich fahre von Hagen auf der Weststraße Fahrrichtung Wetter/Volmarstein. Durch eine scharfe, 90°-abknickende Vorfahrtsstraßenführung biege ich Richtung Wetter ab, und passiere linker Hand die von mir unterhaltene Gedenkstelle an den tragisch verunglückten HBM Armin Samsen, die durch ein Kreuz und dauerhaft unterhaltene LED-Grablichter auf die Tücken dieser Kurve zusätzlich eindrücklich aufmerksam macht (…auch wenn das nun schon ein paar Jahre her ist: Die immer wieder dort hinterlassenen Botschaften bestärken mich darin, dies auch weiterhin zu unterhalten und zu pflegen…).

    Vor dem 3. Laternenpfahl hat einen Kompaktwagen (Golf-Klasse) "schwungvoll, unorthodox eingeparkt“ – der Pfahl beginnt nun unmittelbar vor der zerstörten Wundschutzscheibe, das Fahrzeug ist in den Mast fest verkeilt, die Airbags sind geöffnet, muss wohl ordentlich ins Schleudern gekommen sein… Also fährt in mir das VU (Verkehrsufall)-Programm ab: Stelle sichern (Kegel, Blink-Warnlampen gelb, etc.), dann schon mal den ersten Notruf absetzen, dann nähere ich mich dem Fahrzeug.

    Bei dem Fahrer müssen an diesem Tag wohl sämtliche Schutzengel Bereitschaft gehabt haben: Weder ist er in seinem Fahrzeug eingeklemmt, er ist bei ansprechbar und kreislaufstabil, dazu kein ABCDE-Problem, keine nennenswerten offenen Blutungen). Da ich in dieser Lage keine tiefgehenden Abschätzungen vornehmen kann, beschränke ich mich auf das Grundprogramm: Stifneck, Blutdruck, Überwachung und Beruhigung durch Anwesenheit. Der flott eintreffende Rettungsdienst – nächster Standort Wache Vorhalle – schüttelt auch fassungslos die Köpfe: Angesichts der Szenerie hätte man durchaus mit weitaus schwereren Verletzungen rechnen können. Der Fahrer, allein im Fahrzeug gewesen, wird daraufhin schonend gerettet, im RTW transportfähig gemacht und ab ins AKH…

    Die nur wenig später eintreffende Polizei nimmt den Unfall auf, wir tauschen meine Absicherungs-Einsatzmittel gegen deren aus, und mit einem Dank werde ich freundlich "entlassen“…

    Was können Laien aus diesem Fall lernen?

    ⋅ In erster Linie: Anhalten, schauen, ob man helfen kann, mindestens
      einen Notruf absetzen!
    ⋅ Stets die eigene Fahrweise den Licht- & Wetterverhältnissen anpassen,
      insbesondere was Bremsweg, Abstand, Geschwindigkeit angeht!
      Auch wenn man sich heute schon fast als Verkehrshindernis fühlt, wenn
      man nicht so schnell fährt, wie es die rotumrandeten Schilder an der
      Straße angeben (hier übrigens 70 mk/h): Sicherheit geht vor, die Straße
      ist keine Rennstrecke, und schon manche(r), der versucht hat, ein paar
      Sekunden herauszuholen, hat dies nachher mit viel mehr Zeit für
      Krankenhaus, Reha & Co. bezahlt – wenn nicht gar gleich mit seinem
      Leben- oder dem Leben anderer…


    Einsatz-Stichwort: "Frau, ca. 70, V. a. Apoplex/Intrakranielle Hämorrhagie“

    (Wieder) Eine Episode aus der Rubrik "Hingehen, wo andere weggehen, handeln, wo andere nichts tun, gaffen oder sogar filmen!“ Gelegentlich parke ich in Wetter hinter dem Gebäude in der Kaiserstraße, wo früher die COMMERZBANK-Filiale (heute KOLPING) ihren Standort hatte. Als ich nach ein paar Besorgungen zu meinem Fahrzeug zurückkehre, treffe ich dort auf eine Gruppe von Passanten (ca. 10), die um eine am Boden liegende, ältere Frau herumstehen. Der Einkaufstrolly der Frau liegt umgekippt neben ihr, der Inhalt halb ausgekippt. Zuerst stelle ich mich selbst vor, zufällig habe ich eine Einsatzjacke an. Also (Stichwort: Eigensicherung) Einmal-Handschuhe angezogen, und Schnell-Check: Die Frau ist nicht ansprechbar, Puls peripher (Handgelenk) ist gut tastbar und regelmäßig, Frequenz leicht erhöht, Atemryhtmus normal. Auf die Frage: “Kann mir jemand von Ihnen sagen, was hier passiert ist, ist jemand verwandt oder befreundet?“ Niemand verwandter oder Bekannter gibt sich zu erkennen. Aber aus der Menschentraube gibt es Sprüche wie "…ach die ist bestimmt wieder nur betrunken!

    Nun, betrunken oder nicht (was sich später als Blödsinn herausstellt): Die Frau braucht Hilfe! Also nach Kurzuntersuchung (die Frau klarte zwischenzeitlich etwas auf, die Frage nach Schmerzen im Rückenbereich verneinte sie) erst einmal in der Lage belassen, getreu nach gelerntem ABCDE-Standard also kein A, kein B, kein C-Problem, keine feststellbaren, stärkeren äußeren Blutungen (außer ein paar Schrammen), nach erklärtem Einverständnis Blutdruck genommen, dieser initial (beim Eintreffen) jenseits 230 systolisch, keine Erinnerung an den Sturz, erst einmal die Leitstelle informiert, aufgrund des AZ (Allgemeinzustandes) mit Verdacht auf Apoplex (Schlaganfall) oder intrakranielle Hämorrhagie (Gehirnblutung) RTW bestellt, und diesem gleich mitgegeben, dieser möge doch direkt den Parkplatz anfahren (die direkte Anfahrt ist verteufelt steil, weil sich der Parkraum auf der Ebene des 1. OG befindet.

    Danach erst einmal alle Gaffer weggeschickt, habe zwei Umstehende als Helfer verpflichtet (einen bei mir in Reserve, einen anderen vor das Gebäude auf die Straße zum Einweisen des RTW), was diese auch freundlicherweise mitmachten. Weiter (selbstverständlich wiederum mit Einwilligung) BZ (Blutzucker) genommen (Werte normal), Blutdruck weiter beobachtet (blieb hoch), weiter im ABCDE-Schema: D-Problem (Neurologisch), die Frau berichtete von leichtem Kribbeln in den Extremitäten, FAST-Test (Spontan-Test auf Schlaganfall) positiv (zwar keine Merkmale wie einseitige Lähmung, hängende Mundwinkel, aber beim Grifftest linke Hand spürbar kraftloser als rechts. Parallel Wärmedecke besorgt, Fieber gemessen (normal)…

    Schließlich trifft der RTW ein, die Besatzung freut sich über den Einweiser (das macht manchmal elende Minuten bei der Endanfahrt aus, wenn man wegen schlecht lesbaren Hausnummern, unklaren Ortsebezeichnungen, etc. eigentlich schon am Einsatzort ist, aber den Patienten nicht findet, und schlie0lich gilt bei der Verdachtsdiagnose ja "Time is brain“…), knappe, professiomnelle Übergabe. Die Kollegen vom Rettungdienst messen alles noch einmal nach, bestätigen die Verdachtsdiagnose. Dann folgt die Anmeldung in einem geeigneten Krankenhaus, zur Wahl stehen das AKH (Allgemeines Krankenhaus Hagen) oder das GKH (Gemeinschaftskrankhaus Herdecke), weil diese über eine sogen. STROKE-UNIT (Spezielle Kompetenz bei Verdacht Schlaganfall oder Gehirnblutung) verfügen, schließlich geht es mit Sonder- und Wegerechten ins AKH. Ich helfe noch ein bisschen beim Aufräumen und Einladen (…ist halt doch recht schräg alles an dem Parkplatz), und nach Angabe meiner Kontaktdaten als Ersthelfer ab nach Hause.

    Eigentlich ist an dieser Stelle mein "Einsatz“ zu Ende – da ich weder verwandt noch bevollmächtgt bin, kriege ich auch keine Informationen über die weitere Entwicklung, und das ist nicht nur gesetzeskonform als auch okay. In diesem Fall gibt es dann aber doch noch eine Nachlese: Ein paar Tage später komme ich wieder an dieser Stelle vorbei. Sofort schießt eine Mitarbeiterin aus der COMMERZBANK aus der Tür, da ich in Wetter und Umgebung recht bekannt bin, spreicht sie mich an: "Herr Klotz, Herr Klotz, ich habe Post für Sie!“ "Post?“ frage ich, "Ich bin doch gar kein Kunde bei Ihnen!“ "Nein!“ antwortet die Bankmitarbeiterin, die mir vom Sehen bekannt ist, "Ich habe einen Brief für Sie, der hier abgegeben worden ist!“ Und dann übergibt sie mir eben diese Nachricht, die auszugsweise (und selbstverständlich anonymisiert) oben abgebildet ist ("Laura, Enkelin der Frau, der Sie am Freitag das Leben gerettet haben – Danke!“ Die alte Dame hat das Ganze (es war dann doch ein – wenn auch leichter und früh entdeckter Schlaganfall) nach einigen Wochen Reha weitgehend symptomfrei ihr Leben weiterführen können…

    Was können Laien aus diesem Fall lernen?

    ⋅ Die meisten Menschen haben einen Führerschein, und im Zuge des
      Erwerbs einen 1.-Hilfe-Kurs (Sofortmaßnahmen am Unfallort) absolviert,
      oft liegt dieser jedoch schon Jahre, manchmal Jahrzehnte zurück, vieles
      Gelernte ist vergessen oder nicht mehr routinemäßig abrufbar.
      Dazu kommen bedenken, etwas falsch zu machen und es gehört bei
      vielen Menschen auch etwas Mut dazu, aus dem Kreis von
      Umstehenden, Nichthandelnden herauzutreten, und entweder
      selbst etwas zu tun, oder andere anzuleiten (in vielen skandinavischen
      Ländern wird 1. Hilfe schon in der Grundschule gelehrt – mit der
      Wirkung einer wesentlich höheren Überlebensrate von Schwerst-
      Erkrankten oder -verletzten…). Deshalb meine Empfehlung:
      Wiederholen Sie mal alle paar Jahre diesen Kurs – es könnte ja
      auch sein, dass Menschen aus Ihrem persönlichen Umfeld einmal
      selbst 1. Hilfe brauchen…!

    ⋅ Von Laien-Ersthelfern werden keine Heldentaten erwartet, aber der
      Gesetzgeber und im besten Fall die eigene Haltung gebieten es,
      wenigstens einen Notruf abzusetzen, und auf Gaffen oder gar Filmen
      selbstverständlich zu verzichten! Wer noch einmal wiederholen
      möchte, wie das mit der sogen. "Rettungskette“ funktioniert: Infos
      gibt es zum Beispiel HIER!


    Einsatz-Stichwort: "Frau, ca. 25, angekündigter Suizid“


    Einsatz-Stichwort: "Brand, starke Rauchentwicklung an Gartenlaube“


    Einsatz-Stichwort: "Kleinkind, Verbrennung 2. Grades, Hände“


    Einsatz-Stichwort: "Männlich, ca. 35, Psychische Notlage“


    Einsatz-Stichwort: "Gelenkbus (ÖPNV) unter Brücke verklemmt, Rückstau“


    Einsatz-Stichwort: "Kind, ca. 8, Schnittverletzung Hand“


    Einsatz-Stichwort: "Liegengebliebener PKW auf Beschleunigungsspur BAB“


    Einsatz-Stichwort: "Mann, ca. 50, Unterkühlung, V. a. Alkohol-Intox“


    Einsatz-Stichwort: "VU: Opel-Corsa auf Dach in AK, Frau ca. 35 Jahre“


    Einsatz-Stichwort: "Drogenabhängiger Mann auf REHA-Fahrt“


    Einsatz-Stichwort: "Mann, ca. 25 Jahre, Kettensägen-Unfall“


    Einsatz-Stichwort: "HiLoPe (Hilflose Person), Frau, 89 Jahre, aus Altenheim“


    Einsatz-Stichwort: "Wohnungslosen-Unterkunft Herdecke, unklarer, starker Schmerz (Abdomen)“


    Einsatz-Stichwort: "HiLoPe, Hagen-HBF, Mann wohnungslos, unterkühlt“


    Einsatz-Stichwort: "Absicherung Gefahrenstelle: Entlaufener Ziegenbock“


    Einsatz-Stichwort: "Flutkatastrophe 2021, Bochum/Hagen“


    Einsatz-Stichwort: "Nächtliche Hilferufe“

    Ich schlafe je nach Witterung gern bei gekipptem Fenster – im 3. OG ja kein Problem… In den frühen Morgenstunden nehme ich – selbst eher im Halbschlaf – Hilferufe wahr. Soetwas wirkt bei mir besser, als jeder Wecker! Also schaue ich mal nach: Es ist ca. 05:30 h, man kann (Sommerzeit) durchaus draußen schon etwas erkennen. Auf den Stufen des Hauses schräg gegenüber (Zugang zu einer Rechstanwaltskanzlei) sitzt ein Mann, und ruft so im 30-Sekunden-Rhythmus um Hilfe. Der Ruf ist recht gut zu hören, weil er vom zu dieser Zeit menschenleeren Marktplatz verstärkt wird, noch ist kein Straßenverkehr zu hören, mich wundert, dass niemand sonst reagiert. Also werfe ich mich in die Einsatzkleidung, schnappe mir die San-Tasche "S“, und schaue mir das mal an.

    (wird noch ergänzt)


    Einsatz-Stichwort: "Nächtliche Gefahrenstelle: Liegengebliebener Brötchenlieferant“


    Einsatz-Stichwort: "Mann, auf Boden liegend, Menschentraube“


    Einsatz-Stichwort: "Gefahrenstelle: Fehlender Gullydeckel“


    Einsatz-Stichwort: "Wetter-City, Mann, wohnungslos, vor Ex-Commerzbank“


    Einsatz-Stichwort: "2 Frauen in psychischer Notlage“


    Einsatz-Stichwort: "Mann, psychische Notlage“


    Einsatz-Stichwort: "Abgängige Altenheimbewohnerin, Methadon-Pat.“


    Einsatz-Stichwort: "Ganz besondere Tragehilfe“


    Einsatz-Stichwort: "Gelenkbus, Knickschutzsicherung versperrt Bundesstraße“


    Einsatz-Stichwort: "Unterstützung bedrohte Passantin“


    Einsatz-Stichwort: "Brand Baumaterial an Umbau“


    Einsatz-Stichwort: "Großbrand POCO-Lager“


    Einsatz-Stichwort: "Betreuung Gewerbebetrieb CORONA-Maßnahmen“


    Einsatz-Stichwort: "Erst-Betreuung Badeunfall“


    Einsatz-Stichwort: "Unterstützung Frau, ca. 25, Bedrohung Vatertag“


    Einsatz-Stichwort: "Erst-Betreuung Frau, VU (Rechts-vor-Links)“


    Einsatz-Stichwort: "Betreuung Mann, Abschleppdienst“


    Einsatz-Stichwort: "Gefahrenstelle überflutete Landstraße“


    Einsatz-Stichwort: "Erst-Betreuung Mann, VU (Auffahrunfall)“


    Einsatz-Stichwort: "Abgängige Altenheimbewohnerin, Methadon-Pat.“


    Einsatz-Stichwort: "Ganz besondere Tragehilfe“


    Einsatz-Stichwort: "Gelenkbus, Knickschutzsicherung versperrt Bundesstraße“


    Einsatz-Stichwort: "Unterstützung bedrohte Passantin“


    Einsatz-Stichwort: "Brand Baumaterial an Umbau“

    Die Darstellung von Fallgeschichten wird kontiuierlich fortgesetzt – bitte schauen Sie gern später noch einmal hier vorbei…

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    (An diesem Artikel wird noch gearbeitet – bitte schauen Sie zu einem späteren Zeitpunkt noch einmal vorbei!)

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    • Um diese Arbeit ausführen zu können, habe ich in privater Initiative ein umfangreiches Equipment angeschafft. Dieses will erhalten, gepflegt, gewartet werden, und natürlich nehme ich regelmäßig an Fortbildungen teil.

    Ich garantiere dafür, dass Ihre Spenden unmittelbar diesen Zwecken zukommen. Leider kann ich keine abzugsfähigen Spendenquittungen ausstellen, ein verein ist in Planung aber noch nicht initiiert.

    Beispiel für Dankeschreiben nach Rettung Schlaganfall

    Und manchmal, ja manchmal bekomme ich ein "Dankeschön“ – zum Beispiel in Form eines kleinen Briefes oder einfach eines mündlichen "Dankeschön“ und manchmal auch nur mit einem dankbaren Blick…

    Sollten Sie über kein PayPal-Konto verfügen und wollen dennoch meine Arbeit unterstützen, sprechen Sie mich gern direkt an!

    Nochmals: Herzlichen Dank!